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Kitzbüheler Anzeiger
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Ronja Strobl füllt Getreife, Mehr, Müsli oder Hülsenfrüchte nach Wunsch ab.

Ein Laden mit einer klaren Ansage

Es ist ein Kleinod inmitten einer Einkaufswelt für Lebensmittel, die vorwiegend aus Billigangeboten in Diskontern geprägt ist. Mit ihrem Laden "Zua Woog" in Brixen schwimmen Ronja und Birgit Strobl seit vier Jahren gegen den Strom.

Es handelt sich um ein Geschäft, das ganz ohne Plastikverpackungen und herkömmlichen Einweggebinden auskommt und in dem die Waren bevorzugt offen verkauft werden. "Lediglich Mehrweggläser und nachhaltige Verpackungen sind erlaubt", schildern Ronja und Birgit Strobl, die beiden Betreiberinnen des kleinen, aber feinen Geschäfts "Zua Woog" in Brixen. Was für ihre Kundschaft nichts anderes bedeutet, als dass Behälter und Gläser zum Einkauf mitgebracht werden müssen.

Vor vier Jahren gründete das Mutter-Tochter-Gespann mitten im Dorfzentrum von Brixen den gemeinsamen Unverpackt-Laden. Aus purem Idealismus, wie die beiden verraten. "Wir wollten etwas gegen die Plastikflut unternehmen. Nicht nur wegen des anfallenden Mülls, sondern auch weil Mikroplastik in vielen Lebensmitteln, in Putz- und Waschmittel und sogar in Hygieneartikeln nachgewiesen wurde."

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Nudeln und Reis aus fairem Anbau und in hochwertiger Qualität.

Vor vier Jahren gründete das Mutter-Tochter-Gespann mitten im Dorfzentrum von Brixen den gemeinsamen Unverpackt-Laden. Aus purem Idealismus, wie die beiden verraten. "Wir wollten etwas gegen die Plastikflut unternehmen. Nicht nur wegen des anfallenden Mülls, sondern auch weil Mikroplastik in vielen Lebensmitteln, in Putz- und Waschmittel und sogar in Hygieneartikeln nachgewiesen wurde."

Plastikfreie Verpackung und Erzeugnisse

Das Motto "plastikfrei" ist für die Strobls ohnehin eine Selbstverständlichkeit; ebenso qualitativ hochwertige Lebensmittel, die so saisonal und regional wie möglich angeboten werden. "Ein zertifizierter Bio-Laden sei ihr Geschäft nicht, betonen die beiden, auch wenn im Sortiment großteils Bio-Erzeugnisse zu finden sind. Großen Wert legen sie seit jeher auf die Herkunft ihrer Waren – vom Shampoo und Geschirrspülmittel bis zu Gewürzen, Säften und Tees. "Hinter vielen Produkten steckt ein soziales Projekt", erklärt Birgit Strobl, die die gemeinsame Geschäfts- und Lebensphilosophie mit dem Begriff "Bio mit Herz" beschreibt. "Für uns ist wichtig, dass weder die Umwelt noch der Mensch ausgebeutet werden. Wir verkaufen fair erzeugte Produkte und unsere Kunden können zu 100 Prozent darauf vertrauen."

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Der Kaffee stammt aus fairem Anbau und kommt frisch gemahlen in den mitgebrachten Behälter.

Fair erzeugte Waren im Geschäft

Mit den Kunden ist auch das Sortiment gewachsen. Denn zu kaufen gibt es beinahe alles für den täglichen Gebrauch. Was die Betreiberinnen besonders freut: Es gibt mittlerweile Fahrgemeinschaften, die sich in St. Johann, Kössen oder auch der Wildschönau gebildet haben, um alle paar Wochen ihren Einkauf bei den Strobls tätigen.
Dabei zählt auch der soziale Aspekt: Die Kunden sollen beim Einkaufen entschleunigen. "Wir wollen im Dorf ein sozialer Treffpunkt sein, in dem bei einer Tasse Kaffee geplaudert wird."

"Zua Woog" ist von Donnerstag bis Samstag geöffnet, davon leben können die Strobls aber nicht. Für sie zählt, nachhaltig zu leben – und vielleicht sogar den einen oder anderen von ihrer Lebenseinstellung zu überzeugen.

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