Ehrenwache der Schützen am Grab

Diese jahrhundertealte Praxis ist ein Ausdruck tiefer Glaubenstreue und ein sichtbares Zeichen der Verbundenheit mit dem kirchlichen Brauchtum. Die stille Wache der Schützen symbolisiert Respekt und Andacht und verleiht der Karwoche sowie der Osterzeit eine besondere Würde. Das St. Johanner „Heilige Grab“ zählt zu den größten und eindrucksvollsten Ostergräbern Tirols. Es wurde um 1820 von Josef Arnold dem Älteren geschaffen und beeindruckt mit einer Höhe von elf Metern und einer Breite von 9,5 Metern. Nach einer langen Unterbrechung wurde das Heilige Grab vom Museum- und Kulturverein aufwendig renoviert. Seither wird es jährlich zur Karwoche mit Unterstützung von 20 freiwilligen Helfern, darunter auch die Schützen, aufgebaut. Der Aufbau besteht aus über 50 einzelnen Kulissenteilen, die gemeinsam eine monumentale Szenerie bilden, welche den gesamten Altarraum der Kirche einnimmt. Festliche Lichter und farbige Glaskugeln rund um das Grab lassen bereits während der Grabesruhe Christi die Osterfreude aufscheinen. Am Karsamstag, 19. April, findet die traditionelle Ostergrabwache durch die Feller Schützenkompanie in der Pfarrkirche St. Johann am Heiligen Grab statt.