Ehemalige Krankenhausärzte bezeichnen Budgetzahlen als absurd
Kitzbühel | Obwohl das Kitzbüheler Krankenhaus seit 2009 geschlossen ist, sorgt es wieder für Schlagzeilen. Ehemalige Ärzte empfinden die Kostendarstellung von Bürgermeister Winkler als völlig aus der Luft gegriffen.
Das Krankenhaus ist längst geschlossen, die Räumlichkeiten großteils bereits in anderer Verwendung. Finanzielle Belastungen bleiben für die Stadt aber auch in Zukunft nicht aus.
Von der Kostendarstellung der Stadt Kitzbühel, im Besonderen von Bürgermeister Klaus Winkler, sind die Primarii Dr. Nagl, Dr. Schwentner und die Oberärzte Dr. Heide und Dr. Schmidt entsetzt, wie sie in einer Pressemitteilung kundtun. „Wir wissen nicht, wie Bürgermeister Winkler auf die Summe kommt. Diese Zahlen sind völlig absurd, aus der Luft gegriffen und entsprechen nicht der Wahrheit“, so die Ärzte. Die tatsächliche Summe sei ihrer Auskunft nach nur ein kleiner Bruchteil der kolportierten 8 Millionen Euro, die für den Krankenhausabgang von Winkler bei der Bekanntmachung der Jahresabrechnung 2010 verkündet wurden.
Dies sieht das Stadtoberhaupt aber komplett anders: „Die Summe der Abfindungen der unkündbaren bzw. schwer kündbaren Mitarbeiter beträgt 6,8 Millionen Euro. Wenn alleine einer von den Ärzten 3,5 Millionen Euro fordert, sollte einen das nicht verwundern. Das Gesamtpaket der Personalansprüche macht 8 Millionen Euro aus,“ verteidigt sich Winkler.
Wegen der Unkündbaren müssen die Gerichte noch entscheiden. Winkler: „Mit diesen Ansprüchen überspannt man die Möglichkeiten der öffentlichen Mittel. Seitens der Stadt gibt es ein Angebot an die Ärzte, gleich wie alle anderen Mitarbeiter im Sozialplan behandelt zu werden. E. M. Pöll