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Kitzbüheler Anzeiger

Edi Steinbacher - Erpfendorfer Industrieller mit Erfindergeist

Er ist smart, gesellig, und Neuem gegenüber stets aufgeschlossen. Als begeisterter Tüftler und „Baumensch“ hat er sich den Grundstein für seine steile Unternehmerkarriere selbst gelegt.

KITZBÜHELER ANZEIGER:  Sind Sie stolz auf Ihr Firmenjubiläum und Ihren Erfolg?

Edi Steinbacher: Das ist keine tolle Leistung. In der Baubranche gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder das Unternehmen wächst oder es stirbt. Die Kunst dabei ist, während des Wachsens die Kosten im Griff zu haben.

KA: Was ist Ihr Erfolgsgeheimnis?

„Bin ein einfacher Mensch geblieben“

Steinbacher: Es wichtig, mit dem Kopf und den Füßen immer am Boden zu bleiben und vor allem keine Arroganz zu entwickeln. Ich hab‘ immer ein Feeling für Menschen gehabt, habe ihnen vertraut und sie arbeiten gelassen. Dieses  Vertrauen haben sie mir immer gedankt.

KA: Sie werden gerne als Erfinder und Umweltpionier bezeichnet. Wie sehen Sie sich selbst?

Steinbacher: Ich bin kein Erfinder, aber ein neugieriger Mensch. Wenn mich etwas interessiert, probiere ich es aus. Da bin ich eigensinnig. Etwas Neues zu entwickeln ist sozusagen ein Hobby von mir.

KA: Haben Sie nicht auch  die Produktionsmaschinen mitentwickelt?

Steinbacher: Von mir stammt die Idee, dann versucht unser hauseigenes Technikteam, die Theorie in die Praxis umzusetzen. Vieles hat bisher funktioniert, vieles auch nicht.

KA: Sind Sie sportbegeistert?

Steinbacher: Wir haben schon Anfang der Fünfzigerjahre Fußball gespielt und in Erpfendorf einen einfachen Fußballplatz errichtet, mit einem zusammengenagelten Rundling als Tor. In den Siebzigerjahren hab‘ ich auf meinem Firmengelände einen Tennisplatz mit Flutlicht gebaut. Damals wurde hier täglich gespielt. Mittlerweile hab‘ ich Golf, Tennis und das Segeln aufgegeben. Jetzt gehe ich hauptsächlich Mountainbiken

KA: Was halten Sie von Ihren offiziellen Auszeichnungen?

Steinbacher: Der Titel Kommerzialrat hat mir eigentlich nie viel bedeutet. Aber die Ehrenbürgerschaft der Gemeinde Kirchdorf freut mich sehr. 

KA: Sie haben die operative Geschäftsführung an Tochter Ute und Schwiegersohn Roland Hebbel übertragen. Haben Sie sich zur Ruhe gesetzt?

„Mein neues Hobby? ein Dauerklebstoff“

Steinbacher: Mit meiner Frau Kristina sind wir vier Geschäftsführer. Ich kümmere mich jetzt um die logistischen Abläufe, also um Verbesserungen in der Produktion. Und natürlich habe ich immer Ideen für einen weiteren Bau am Firmengelände. Mein neues Hobby ist ein Dauerklebstoff für Erdreich und Uferverbauungen.

Das Gespräch führte Alexandra Fusser

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