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Kitzbüheler Anzeiger

Edeltechniker in Lauerstellung

Wer wird die Slalom-Asse Mario Matt, Benjamin Raich oder Manfred Pranger in wenigen Jahren auf dem Siegespodest ablösen?

St. Johann | Ein „heißes Eisen“ dafür ist der St. Johanner Pauli Zimmermann, der von Herren-Cheftrainer Mathias Berktold schon als „Edeltechniker“ betitelt wurde. Kein Wunder, denn der 19-Jährige reihte sich bei österreichischen Slalommeisterschaften im Reigen der Großen ein. Hinter Meister Mario Matt erreichte Pauli Zimmermann mit der Laufbestzeit im zweiten Durchgang den vierten Rang.

Von Nichts kommt auch nichts

Ohne harte und fleißige Trainingsarbeit gibt es auch keine Erfolge. Bereits als Kind holte sich Pauli beim Helfen am elterlichen Bauernhof die Kraft für die Rennen. Für seine Skifahrer-Karriere macht der sympathische St. Johanner auch seine Gene verantwortlich. Schließlich ist seine Verwandtschaft vom Hausberg stark mit dem Skisport verbunden. Egal ob als Rennfahrer oder Trainer, die Feyersingers mischten vorne mit. Und in diese Spuren will der 19-Jährige treten. Aber noch etwas verbindet Paul Zimmermann mit Kitzbühel und den weltberühmten Hahnenkamm-Rennen. Bereits zwei Mal durfte er als Vorläufer am Ganslernhang an den Start gehen.

Die Reihe der Erfolge lässt sich  sehen. In der vergangenen Saison sicherte sich der Schüler des Skigymnasiums Stams zwei dritte Plätze im Riesentorlauf bei den Bewerben in Jerzens-Hochzeiger. In Hochfügen landete er an der fünften Stelle. Danach musste er gesundheitsbedingt ein wenig kürzer treten.
Medaillen bei der Junioren-WM

Die Ziele von Paul Zimmermann für die bevorstehende Saison sind klar. Neben dem Sprung in den B-Kader und somit einem Fix-Startplatz bei den Europacup-Rennen will sich der Techniker auch Edelmetall sichern. Bei den Junioren-Weltmeisterschaften, die im Februar in Kanada stattfinden, will er sich eine Medaille sichern.
Aber nicht nur im Skisport plant er großes. Nachdem er bereits die Fach-Matura abgelegt hat, will er die schulische Reifeprüfung im Skigymnasium erfolgreich ablegen, um sich dann als Profi dem Skisport widmen zu können.

Jetzt hatte Paul Zimmermann eine kurze Zwangspause. Die Mandeln mussten entfernt werden und so konnte er sich mehr auf die Schule konzentrieren. Nun gilt es aber, die Versäumnisse im Training aufzuholen, damit er bei den Rennen im Dezember wieder vorn dabei ist.
Elisabeth M. Pöll

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