Dünger für einen blühenden Standort

In Hopfgarten wurde kürzlich der innovative Gründerwettbewerb „Traumstart“ vorgestellt – ein Pilotprojekt, das nicht nur fünf Gemeinden, sondern auch zwei Bezirke verbindet und bereichert. Jetzt könnte man natürlich fragen: Wozu brauchen wir das alles? Wer ein Unternehmen gründet muss eh selber sehen, dass es läuft.
Beim Traumstart geht es aber um mehr als das: Es geht um Standortarbeit.Wer diesbezüglich irgendwann einmal eine blühende Landschaft erhalten will, muss eben vorher auch etwas Dünger einsetzen. g dafür, was alles geht, wenn man zusammenhilft.
Der Gründerwettbewerb kann einerseits die Leerflächen füllen helfen – in schönsten Zentrumslagen stehen oftmals Räumlichkeiten frei, die sehr gut neu genützt werden könnten und dabei gleichzeitig für ein lebendiges Innenstadtleben sorgen. Andererseits zieht ein erfolgreiches Geschäft vielleicht gleich mehrere nach. Dadurch, dass die Sieger des Wettbewerbs Unterstützung aus einem lokalen Netzwerk bestehender Wirtschaftstreibender erhalten, ergibt sich eine Win-Win-Situation und der Zusammenhalt der Unternehmer einer Region erfährt einen neuerlichen Schub. Das ist die Basis, auf der sich aufbauen lässt. In Zeiten, in der immer mehr Kaufkraft in Richtung Online-Handelsplätze abwandert, sind derartige regionale Projekte ein positives Signal.
Die übergreifende Zusammenarbeit der fünf Gemeinden Hopfgarten, Itter, Wildschönau, Brixlegg und Rattenberg ist darüber hinaus ein schönes Zeichen dafür, dass das strategische Denken, was eine Region ausmacht, nicht beim eigenen Kirchturm aufhört. Je mehr Köpfe zusammengesteckt werden, desto sicherer kommt etwas Gescheites dabei heraus. Dieses Modell hat also durchaus Vorbildwirkung dafür, was alles geht, wenn man zusammenhilft.