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Kitzbüheler Anzeiger

Drei Projekte auf einen Schlag

Rund 2,2 Millionen Euro investieren das Land Tirol und die Gemeinde Kirchdorf in die Umgestaltung der Loferer Bundesstaße in Erpfendorf. Die Kramatsiedlung bekommt nicht nur eine neue sichere Zufahrt, es werden überdies auch Lärmschutzmaßnahmen gesetzt und die Brücke über den Grießbach saniert. Im Sommer sollen die Bauarbeiten fertiggestellt sein.

Erpfendorf | Seit über zehn Jahren wurde darüber diskutiert, Pläne geschmiedet und wieder verworfen– doch jetzt endlich ist es soweit. Die Umgestaltung der Loferer Bundesstraße im östlichsten Teil Erpfendorfs läuft seit einigen Monaten auf Hochtouren. „Das Bauprojekt vereint im Grunde drei Vorhaben in einem. Doch das musste erst über die Jahre alles reifen“, schildert Jürgen Wegscheider, Leiter der Abteilung Straßenbau im Baubezirksamt Kufstein.

Zum einen bekommen die Bewohner der Kramatsiedlung eine sichere neue Zufahrt sowie Lärmschutzeinrichtungen, zum zweiten wird die marode Brücke über den Weißgrießbach generalsaniert und verbreitert und zum dritten wird die Zufahrt zum Parkplatz Grießbachklamm – einer der beliebtesten Wanderrouten in Kirchdorf – verbessert. Insgesamt schlägt sich das Projekt mit rund 2,2 Millionen Euro zu Buche, rund 650.000 Euro wird die Gemeinde Kirchdorf beisteuern.

Den Beschluss dafür fasste der Gemeinderat in seiner jüngsten Gemeinderatssitzung. Dass das Großprojekt nach so vielen Jahren endlich realisiert wird, ist vor allem für den scheidenden Bürgermeister Ernst Schwaiger eine große Freude, der sich seit Jahren für die Entschärfung der Loferer und vor allem für den notwendigen Linksabbieger an dieser Stelle eingesetzt hat.

Fünf Einfahrten

Bisher führte nicht nur eine Zufahrt von der Loferer Bundesstraße in die Kramatsiedlung, sondern gleich fünf. Damit ist es im Sommer endgültig vorbei. Entlang der Bundesstraße wird eine zweite Straße geführt, die dann in die Loferer einmünden wird. Zugleich wird ein Links­abbieger gebaut, der eine sichere Zufahrt zur Wohnsiedlung gewährleistet.

Dank eines sogenannten Doppel-Knotens können gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen und die Zufahrt zum Grießbachklamm-Parkplatz ebenfalls entschärft werden. Relativ schnell klar war auch, dass die Grießbachbrücke nicht nur verbreitert werden muss, sondern überdies auch sanierungsbedürftig ist. Bereits im vergangenen Herbst fuhren die Baumaschinen daher in Erpfendorf auf. „Wir rechnen mit der Fertigstellung des Projektes noch heuer im Sommer“, informiert Jürgen Wegscheider.

Nicht nur Bürgermeister Ernst Schwaiger freut sich, dass das Projekt trotz der langen Vorlaufzeit jetzt doch so rasch, um nicht zu sagen überraschend, umgesetzt wird. Zu danken sei das der Investitionsinitiative des Landes Tirol, so Wegscheider. „Wir haben das notwendige Budget schneller zugesprochen bekommen, als wir gedacht haben und konnten so bereits letzten Herbst mit den Bauarbeiten beginnen“, freut sich Wegscheider, dass die Bewohner der Kramatsiedlung bereits im Sommer endlich sicherer zu ihren Häusern gelangen können. Margret Klausner

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