Drehen und wenden
Die „Liste Fritz“ spielt sich wieder einmal bezüglich des unseligen Deals der Stadtgemeinde mit Herrn Fischl mächtig auf und vergisst dabei völlig, dass diese Partei damals wesentlich dazu beigetragen hat, dass das ehemalige Krankenhaus nicht einer vernünftigen, den Bürgern und Bürgerinnen hilfreichen und nützlichen Weiterverwendung zugeführt wurde. Die Pläne sind nachweislich vorhanden!
„Fritz“ himself war es, der ursprünglich durchaus einer Schließung und darauf folgenden Nachnutzung für die Bevölkerung, damals noch als AK Präsident, zugestimmt hat und an einem Sozialplan für die Belegschaft mitgearbeitet hat. Dann kamen Wahlen, die „ Liste Fritz“ wurde gegründet, die Kehrtwendung, die von drei Herren der ÖVP hinter meinem Rücken, gleichwohl ich die zuständige Referentin war, initiiert wurde, um Klaus Winkler den Bürgermeistersessel und die eigene Position zu sichern, schrieb man sich auf die Fahnen und machte sich damit zum Retter des allgemein öffentlichen Krankenhauses wider jedwedes besseren Wissens! Die Wahl wurde fulminant gewonnen, das Krankenhaus blieb als Scherbenhaufen zurück.
Das angeführte 3 Säulen Modell ist so tatsächlich nicht vorhanden! Das zu gründende Sanatorium gehört nicht zu den Privatkrankenanstalten und ich kann also keineswegs mit meiner Zusatzversicherung diese zukünftige Anstalt, sollte sie jemals entstehen, in Anspruch nehmen! Herr Fischl bestätigte mir das auf der GR Sitzung am 8. Juli d. J.
Zu den damals 30 Sanatoriumsbetten (wo sind die 5 geblieben?) kam die Stadt nur und ausschließlich durch meinen persönlichen, Einsatz bei den zuständigen Stellen am „Land“. Damals wollten wir quasi die Butter aufs Brot für das Krankenhaus holen.
Alles vertan und vorbei, nur sollte die traurige Geschichte nicht noch verdreht werden, wiederum stehen Wahlen vor der Tür. Freilich, es ist nicht nachvollziehbar, weshalb so ein Geheimnis um den Vertrag gemacht wird, wenn doch alles zum Wohle der Stadt ausgehandelt wurde. Weshalb dürfen die Bürger und Bürgerinnen und die Öffentlichkeit nicht erfahren, was der Inhalt ist, wo doch viele Millionen Steuergelder in das ehemalige Krankenhaus geflossen sind.
Ach ja, es stehen Wahlen vor der Tür...
Gertraud Rief, Kitzbühel