Drehen & Wenden
Das ehemalige Kitzbüheler Krankenhaus sorgte für viele Schlagzeilen und endlos viele Berichte. Seit 31. Dezember 2009 sind die Türen des öffentlichen Krankenhauses aber für immer geschlossen worden. Damit wurde aber nicht das letzte Kapitel geschrieben.
Mit einem Drei-Säulen-Modell wollte man die medizinische Versorgung der Bevölkerung sicherstellen. Neben dem Gesundheitszentrum und der Reha-Klinik (Eröffnung im September) wird mit dem Sanatorium der dritte Pfeiler umgesetzt. Dass diese Einrichtung nicht mit zahlreichen Kassenverträgen aufwarten kann ist nur natürlich, denn dann wäre es ein öffentliches Krankenhaus, das ja bekanntlich geschlossen wurde. Fest steht aber, dass sich all jene, die über eine entsprechende Zusatzversicherung verfügen oder das dafür notwendige „Kleingeld“ haben, sich im Kitzbüheler Sanatorium behandeln lassen können. Es steht auch außer Zweifel, dass sich dies sicherlich nicht jeder Bürger leisten kann und für diese Mitbürger gibt es öffentliche Krankenhäuser - das nächste befindet sich in St. Johann.
Man kann es drehen und wenden wie man will, das öffentliche Krankenhaus für alle KitzbühelerInnen ist und bleibt in St. Johann. Daran wird sich nichts mehr ändern.
Elisabeth M. Pöll
poell@kitzanzeiger.at