Dorferneuerung geht in die nächste Runde
Einen weiteren Meilenstein setzte der Fieberbrunner Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung – der Wettbewerb für die Neugestaltung des Dorfzentrums und der Dorfstraße wird in Kürze ausgeschrieben. Die Jury wird aus insgesamt sieben Juroren bestehen. Die Gemeinde hat vier Gemeindevertreter als Sachjuroren benannt, wobei jede Fraktion einen Vertreter stellt. Die Sachjuroren werden gemeinsam mit den Fachjuroren die Entwürfe der Architektenteams bewerten. GR Stephanie Pletzenauer (parteifrei) wird zusätzlich als beratendes Jurymitglied für Barrierefreiheit beigezogen. Eine Anregung, die sie selbst in besagter Sitzung einbrachte und die auch von Bürgermeister Walter Astner als sehr positiv aufgenommen wurde.
Die Dorfkernentwicklung ist schon seit einigen Jahren Thema in der Pillerseetalgemeinde. Mit der Neuformierung der PillerseeTalWirtschaft vor zwei Jahren wurde das Thema Ortskernbelebung wieder konkret. Gemeinsam mit dem 2021 gegründeten Regionsmarketing, der Marktgemeinde, dem TVB sowie engagierten Bürgern und Wirtschaftstreibenden wurde seither an Ideen sowie einem umsetzbaren Fahrplan gearbeitet. Dazu holten sich die Fieberbrunner Hilfe von außen. Eckpfeiler des Projekts sind die Attraktivierung des Ortskerns, mehr Raum für generationsübergreifende Begegnungen und ein abgestimmtes Grünraumkonzept.
Bereits im Vorjahr wurden die Anrainer der Dorfstraße eingeladen, ihre Überlegungen bei einem Workshop einzubringen. Alle Fieberbrunner wurden überdies aufgerufen, ihre Gedanken zum Thema Dorfentwicklung abzugeben.
Nach einer Gemeindeklausur zur Entwicklung des Ortszentrums der Marktgemeinde ging es flott mit dem Projekt zur Dorfkernentwicklung weiter. Eine Steuerungsgruppe, bestehend aus Gemeinde-, Bürger- und Regionsmarketing-Vertretern, erstellte einen Fahrplan, der die grundlegenden Ziele definiert.
Dorfzentrum soll attraktiver werden
Das Dorfzentrum soll demnach zu einer attraktiven Begegnungs-, Aufenthalts- und Einkaufsmöglichkeit für die nächsten Generationen, entwickelt werden, wobei das Thema Nachhaltigkeit in allen Bereichen eine tragende Rolle spielt. Basierend auf den Ergebnissen der Steuerungsgruppe sowie Gesprächen des Bürgermeisters mit den direkt involvierten Anrainern, waren dann noch im Vorjahr alle Anwohner zu einem „Dorf-Hoangascht“ geladen.
Neben einer ausführlichen Information zum Thema „Wie geht´s mit der Dorfstraße weiter?“, stand vor allem der Austausch zu den individuellen Anliegen und Ideen zur
Neugestaltung im Vordergrund.
Nach der Ausschreibung und der Bewerbung der Jury soll zeitnah mit der Umgestaltung des Dorfplatzes inklusive der Integrierung einer Bühne begonnen werden. Die Musikkapelle soll diese nutzen können. Die Musikkapelle erhält im übrigen zukünftig ihre Proberäumlichkeiten im alten Feuerwehrhaus, sobald der Bau der neuen Feuerwehrzentrale abgeschlossen ist. Auch Vizebürgermeister Fleckl (Grüne) begrüßt die Neugestaltung. „Ich hoffe, dass durch die Attraktivierung der gesamten Dorfstraße als Begegnungszone und die Verminderung des Verkehrs ein Impuls gegeben werden kann, der dem Ortskernsterben entgegenwirkt.