Dorfchef Stefan Jöchl rittert um Reither Wählerstimmen
Reith | Wahlkampfauftakt in Reith: Bürgermeister Stefan Jöchl und seine Mitstreiter geben ihre Wiederkandidatur bekannt.
Es ist keine große Überraschung, dass sich die Bürgermeister-Liste zu einer neuerlichen Kandidatur entschlossen hat. Stefan Jöchl schart mit Hansjörg Hölzl (zweiter Listenplatz), Walter Obermoser (dritter Platz), dem viertgereihten Georg Hauser und Martin Pendl (Platz fünf) seine altbekannten Mitstreiter um sich. Die „Liste für Reith“ sei parteifrei, betonen die Gemeindepolitiker.Und das, obwohl der Dorfchef ein bekennendes Mitglied der Volkspartei ist.
Den Wahlerfolg von 2004 – damals hat der junge Quereinsteiger Stefan Jöchl bekanntlich Langzeitbürgermeister Sebastian Hözl abgelöst – sei kein Zufall gewesen. „Die Bevölkerung wollte eine Veränderung“, sagt BM Jöchl. „Deshalb konnten wir fünf Mandate von 13 erringen.“
Jetzt blicken die Mitglieder der „Liste für Reith“ auf sechs Jahre zurück, in denen die Zusammenarbeit mit allen im Gemeinderat vertretenen Fraktionen „bestens funktioniert“ hat. Neben einem guten Klima im Dorfparlament habe man den Verschuldungsgrad der Gemeinde gesenkt, in die Infrastruktur (Volksschul-Sanierung, Fußballheim, Recyclinghof) investiert, betreubares Wohnen für Senioren eingerichtet, den Tourismus gefördert (Gratis-Skibetrieb) sowie mit der Erschließung der Michaelawiese günstige Bauplätze für Einheimische geschaffen.
Als Zukunftsprojekte bezeichnet BM Jöchl vor allem den Hochwasserschutz, das Altenwohnheim, die Raumordnung und die Schaffung von sozialem Wohnbau. Jöchl: „Wir wollen die Einheimischen in Reith halten.“
Das erklärte Ziel der „Liste für Reith“: Den Bürgermeistersessel und die fünf Mandate halten.“Text, Foto: Alexandra Fusser