
Doku von Anton Pichler aus Reith
Toni Pichler ist in Reith aufgewachsen und in St. Johann und Kitzbühel zur Schule gegangen. Er lebt schon seit vielen Jahren in Berlin als Filmemacher.
Zum Inhalt: Anton Pichler und sein Team erhalten die seltene Erlaubnis, die Ausbildungsstätten der ehemaligen königlichen und akademischen Musikschule zu Berlin zu erforschen. Diese traditionsreiche Einrichtung, heute als Fakultät III der Universität der Künste Berlin bekannt, wurde vor 150 Jahren von Joseph Joachim und Wilhelm I., König von Preußen, gegründet und hat sowohl den Ersten als auch den Zweiten Weltkrieg überstanden.
Der ukrainische Komponist Marc Sabat bringt es auf den Punkt: „Es ist schön, dass wir so etwas hier machen können. Mein Großvater hätte das auch gerne getan, aber er konnte es nicht.“
Der Film greift auch philosophische Gedanken auf, wie sie Eugen Herrigel in „Zen in der Kunst des Bogenschießens“ beschreibt: „Von Meisterschaft träumt man in seiner Jugend. Aber einige Jahre später ist es nur noch ein winziger Teil.“
Die Musikschule ist ein Ort des Ernstes und der Disziplin, ein letzter Schutzraum für die Schüler, bevor sie in die Welt hinaustreten – eine Welt, die oft von gnadenlosem Erfolgsdruck geprägt ist. Hier werden die letzten Feinheiten der verschiedenen Disziplinen gelehrt, bevor die Schüler auf ihren eigenen Weg in Richtung Meisterschaft entlassen werden.
„Melodie Raum 222“ – zu sehen am Donnerstag, 27. März, um 19 Uhr im Kinocenter Kitzbühel. Der Eintritt ist frei. Zählkarten sind bei Kitzbühel Tourismus und im Kinocenter Kitzbühel erhältlich. Infos: www.melodieraum222.de