
Doischberg II: Neues Projekt präsentiert
Das geplante Hotel „Doischberg II“ beschäftigt den Fieberbrunner Gemeinderat bereits seit Jahren – immer wieder traten Immobilienentwickler mit dem Wunsch an die Gemeindeführung heran, auf einer Wiese direkt neben den Talstationen der Bergbahn ein weiteres Großhotel zu errichten. Geplant waren in einem ersten Projekt insgesamt 375 Betten, aufgeteilt auf 126 Hotelzimmer sowie 47 Betten in Appartements. Vorgesehen waren außerdem eine Tiefgarage und ein Restaurant. Das Projekt sollte ursprünglich als „Buy-to-let“-Modell umgesetzt werden. Aufgrund der 300-Betten-Vorgabe des Landes wurde das Vorhaben schließlich aber ad acta gelegt – die Betreiber befürchteten, dass sich das Projekt mit weniger Betten wirtschaftlich nicht rentieren würde.
Nach inzwischen drei Jahren Stillstand hat nun der Wiener Immobilienentwickler „Immovate“ mit Martin Kurschel an der Spitze, das Projekt übernommen, wie das Unternehmen bestätigt. In der Vorwoche wurde das neue Konzept im Gemeinderat präsentiert – und stieß dort auf positive Resonanz.Auf dem rund 13.500 Quadratmeter großen Areal soll ein Vier-Sterne-Hotel mit 136 Zimmern entstehen. Geplant sind 88 Zimmer mit jeweils rund 25 Quadratmetern sowie 48 Suiten mit Flächen zu je 30 und 40 Quadratmeter. Ein Wellnessbereich, ein Indoor- und ein Outdoorpool sowie ein Gesundheitszentrum sind ebenfalls vorgesehen. Auch ein Restaurant ist Teil des Projekts. Zudem soll ein Mitarbeiterhaus mit 25 Zimmern errichtet werden, heißt es.
Als Betreiber wurde eine thailändische Hotelgruppe ins Spiel gebracht, die in Asien bereits zahlreiche Häuser betreibt. Das Areal selbst hat das Wiener Unternehmen bereits vor einigen Jahren um rund vier Millionen Euro erworben. In etwa zwei Jahren soll das Hotel eröffnet werden.
In der Gemeinde bewerten die Verantwortlichen das Projekt überwiegend positiv. Auch Bürgermeister Walter Astner befürwortet die Pläne der Wiener Entwickler. Er hat immer wieder betont, dass das „Doischberg II“ eine wichtige Erweiterung des touristischen Angebots in Fieberbrunn darstellt. Derzeit laufen die Vorbereitungen für eine notwendige Umwidmung.
Grüne sehen das Projekt positiv
Sonst oft sehr kritisch, wenn es um Großbauten geht, zeigt sich auch der grüne Vizebürgermeister Hannes Fleckl diesem Projekt gegenüber aufgeschlossen: „Ein Hotelprojekt in unmittelbarer Nähe zum Robinson Club ist aufgrund der Liftnähe zu begrüßen. Wir werden uns natürlich die Eigentümer bzw. Projektanten, die verschiedenen Betreiber und das Hotelkonzept genau ansehen und prüfen. Ich gehe davon aus, dass wir diesem Projekt mit einigen Auflagen in einem Raumordnungsvertrag zustimmen können.“
Seit Beginn der Entwicklung dieses Projektes vor acht Jahren sehe ich dieses positiv.“
Bürgermeister Walter Astner