
Die "Löwengrube" und ihre turbulente Geschichte
Wie geht es mit der „Löwengrube“ weiter – diese Frage stellen sich viele St. Johanner. Und das nicht erst seit kurzem. Der Traditionsgasthof war Jahrzehnte im Eigentum der Familie Klausner. Hotelier Franz Klausner verkaufte das Hotel vor 25 Jahren an den Kirchberger Hotelier Paul Steindl. Natürlich war dieser Verkauf des 230-Betten-Hotels schon damals viel diskutiert – und eine Zeitungsmeldung wert.
Im Jahr 2007 kaufte Irina Batlatka – sie kam aus Baden bei Wien – und nur wenig später veräußerte sie den Großteil des Areals samt Gebäude an einen Ukrainer. Sechs Jahre später hieß es, dass auf dem rund 3.500 Quadratmeter großem Areal eine Seniorenresidenz entstehen soll. Der Anzeiger schrieb u.a. über die Bedenken eines Teiles des Gemeinderates, dass nur noch „Betuchte“ dort Platz haben könnten.
Ein Jahr später sprach der nächste Besitzer des Areals mit ehrgeizigen Plänen im Gemeindeamt vor. Der Hotelbau aus den 1970er-Jahren wurde vor einigen Jahren abgerissen. Der alte Gasthof blieb vorerst stehen. Dann entwickelte ein Architekt aus Innsbruck ein Projekt und scheiterte ebenfalls.
Im Juni 2024 ersteigerte eine Investorengruppe rund um Christian Harisch und Stefan Rutter das Areal und hat inzwischen auch einen Teil des Gasthofes abreißen lassen. Die St. Johanner warten jetzt gebannt, wie es mit der „Löwengrube“ weitergeht – der Anzeiger bleibt dran!