
Die Finanz kam auf Skiern
In der groß angelegten Schwerpunktaktion „Hüttenzauber“ des Finanzamts Österreich kontrollierten die Bediensteten Ende Februar Skihütten an mehr als 20 Einsatzorten in der Steiermark, in Salzburg und Tirol. Die Finanzpolizei im Amt für Betrugsbekämpfung wirkte unterstützend bei diesem Einsatz mit.
Datenanalysen zur Vorauswahl
Im Vorfeld der Kontrollen waren nach umfangreichen Datenanalysen bereits gezielt Gastronomiebetriebe in den Skigebieten für die Überprüfungen ausgewählt worden.
Der Schwerpunkt lag auf der Überprüfung der Registrierkassen. Rund 40 Prüfer waren teils auf Skiern u.a. in den Skigebieten rund um den Wilden Kaiser unterwegs. An mehreren Einsatztagen wurden österreichweit 53 Betriebe überprüft. Dabei wurden bisher im Zuge der Aufarbeitung der Kontrollen 32 Verstöße gegen die Registrierkassensicherheitsverordnung und die Belegerteilungs- und Einzelaufzeichnungsverpflichtung aufgedeckt. Auch Malversationen bei der technischen Programmierung von Kassen wurden entdeckt, die nun forensisch ausgewertet werden. Außerdem wurden mehrere Verstöße nach dem Arbeitsrecht aufgedeckt. Die Prüfer erstatteten fünf Anzeigen nach dem Allgemeinen Sozialversicherungsgesetz und eine Anzeige nach dem Arbeitslosenversicherungsgesetz. Aufgrund der aufgedeckten Verstöße kommt es nun außerdem zu 20 Betriebsprüfungen durch das Finanzamt Österreich. Je nach Delikt können Strafen von mehreren tausend Euro drohen.