
Der Rohbau steht in drei Wochen
Die Sparkasse Kitzbühel hat Großes vor: Einerseits wird mit Anfang 2026 die rund 40 Jahre Firmenzentrale in der Bahnhofstraße abgerissen und neu errichtet. Anberaumter Fertigstellungstermin: 2028. Andererseits braucht es für die rund 60 bis 70 Mitarbeiter der Zentrale für die Zeit der Bauarbeiten ein Ausweichquartier, das in weiterer Folge langfristig, mindestens 50 Jahre und mehr, genutzt werden soll.
Seit Montag entsteht auf dem Sparkasse-Grundstück direkt neben Bahnhof und Bus-Terminal ein dreigeschossiges Gebäude in Holzmodul-Bauweise, das von den FIRN-Architekten für eine langfristige und nachhaltige Nutzung konzipiert worden ist. Direkt auf der Baustelle werden die einzelnen Holzmodule – ein Element misst drei Meter mal fünf Meter – wie in einem Baukastensystem zusammengefügt. Was in der Praxis bedeutet, dass die Arbeiten zügig voranschreiten: „Pro Woche entsteht ein Geschoss. In drei Wochen soll der Rohbau fertig sein “, erläutert Florian Geisler, verantwortlich für das Facility Management der Sparkasse Kitzbühel. Der weiterer Vorteil der Modul-Bauweise: Die Räumlichkeiten können je nach Bedarf vergrößert oder verkleinert werden. Das erleichtert die Nachnutzung enorm“,, sagt Geisler.
Im November bezugsfertig
Im Zeitraum von sechs Monaten soll der Innenausbau erfolgen. Geheizt und gekühlt werden die Räumlichkeiten mit Erdwärme, auf dem Dach und den Balkonbrüstungen werden mit Solarzellen installiert. „Im November soll das neue Achenquartier für unsere Mitarbeiter bezugsfertig sein“, informiert Sparkasse-Vorstand Thomas Hechenberger
.
Mitarbeiterwohnungen im Obergeschoss
Was die Nachnutzung betrifft, sind die Pläne konkret: Im Erdgeschoss sollen ein öffentlich zugängliches Café sowie Co-Working-Arbeitsplätze und Seminarräume entstehen. Gespräche mit der Fachhochschule Kufstein über die Etablierung von Studiengängen im Kitzbüheler Achenquartier wurden bereits aufgenommen. Im ersten Stock werden mietbare Büros angesiedelt und im zweiten Obergeschoss werden Wohnungen für Mitarbeiter errichtet. Dabei handle es sich um zehn Einheiten, die jeweils kleiner als 35 Quadratmeter sind, sowie eine Kleinstwohnung mit 17 Quadratmetern, wie Hechenberger erläutert. „Die Wohnungen stehen Sparkasse-Mitarbeitern zur Verfügung, können aber auch von Kitzbüheler Unternehmen angemietet werden.“
Investitionsvolumen: Fünf Millionen Euro
Insgesamt investiert die Sparkasse Kitzbühel fünf Millionen Euro in das Achenquartier. Für Bürgermeister Klaus Winkler ist das Projekt überaus ambitioniert. „Es bietet viele Möglichkeiten für die Zukunft.“