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„Der Markttag ist gut angelaufen“

St. Johann | Die Herkunft der Produkte, der jeweilige Wochentag und der Termin  für den neuen Wochenmarkt haben in St. Johann anfänglich Fragen aufgeworfen. Marije Moors zieht Bilanz.

„Zu den Hauptaufgaben des St. Johanner Ortsmarketing gehört es, die Attraktivität des Ortes zu steigern. Ein sehr gutes Werkzeug dazu ist ein Wochenmarkt“, erklärt Geschäftsführerin Marije Moors die Idee. Vor rund einem Monat fand der erste Wochenmarkt statt, doch die Vorbereitungen für diese Veranstaltung laufen bereits seit einem knappen Jahr.

Nach den ersten intensiven Vorgesprächen wurde eine  Beratungsfirma engagiert und der Verein Wochenmarkt gegründet. Obmann Peter Rass schilderte bereits  in seiner Eröffnungsrede, dass in der Vorbereitungszeit viele Fragen aufgeworfen wurden.  Rass: „Wir haben damals viel gestritten und wir haben viel diskutiert.“

Wochentag war anfänglich umstritten

„Gestritten? Nein, gestritten haben wir nicht. Aber diskutiert haben wir schon“, bestätigt Moors auf Anfrage des Kitzbüheler Anzeigers.  Über den Produktmix, die Anordnung der Stände, vor allem aber über den Wochentag und die Öffnungszeiten. Moors dazu: „Ich wollte von Anfang an, dass der Wochenmarkt am Nachmittag stattfindet.“

Mit Hilfe einer Umfrage wurden die Wochentage Freitag oder Samstag als mögliche Markttage ermittelt. „Samstag kam für uns allerdings nie in Frage, weil das im Tourismus der An- und Abreisetag ist“, erklärt Moors. Deshalb habe sich der Verein in weiterer Folge auf Freitagnachmittag  geeinigt.

Die angebotenen Spezialitäten aus Südtirol sowie Obst und Gemüse aus Bayern haben bei vielen Einheimischen die Frage nach der versprochenen Regionalität der Waren aufgeworfen.  

Dazu Moors: „Ich habe in ganz Tirol keinen Gemüsebauern gefunden, auch in Salzburg nicht.“

Tiroler Gemüsebauern wollen nicht liefern

Die Thaurer Gemüsebauern habe sie ebenfalls kontaktiert, leider erfolglos: „Es hat sich niemand gefunden, der in St. Johann einen Gemüsestand betreiben kann oder will.“  Und Moors legt nach: „Bayern, Tirol, Südtirol – ich sehe da kein Problem. Die Qualität passt und das Gemüse kommt aus eigener Produktion oder wird in Tirol oder Südtirol zugekauft.“ Der Erfolgt gibt ihr übrigens Recht: Die Verkaufsstände aus Südtirol und Bayern wurden an den ersten Freitagen gestürmt.
Claudia Egger

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