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Seit vergangener Woche laufen die Abbrucharbeiten am ehemaligen Bräugasthof Goldener Löwe.

Der „Goldene Löwe“ ist Geschichte

Schon vor wenigen Wochen fuhren die Bagger im Zentrum St. Johanns auf und starteten mit Sicherheitsarbeiten am ehemaligen Bräugasthof – letzte Woche startete der Abriss des gesamten Gebäudes. Das ehemalige Hotelgebäude, das Ende der 1960er-Jahre errichtet wurde, steht schon seit fast zehn Jahren nicht mehr – von den Einheimischen wird das leere Areal liebevoll „Löwengrube“ genannt.
War bisher geplant, dass der Altbestand stehen bleibt, sind jetzt doch die Bagger im Einsatz – von vielen St. Johannern skeptisch beäugt, da eigentlich damit gerechnet wurde, dass das Gebäude aus dem 19.Jahrhundert saniert werden sollte. „Seitens der Gemeinde St. Johann wurde ein ordentliches Verfahren gemäß dem Tiroler Stadt- und Ortsbildschutzgesetz 2021 (SOG) durchgeführt und dementsprechend entschieden. Die derzeit stattfindenden Arbeiten beruhen auf dieser Entscheidung“, gab es jedoch Grünes Licht aus der Gemeindestube.

Christian Harisch, der, wie mehrfach berichtet, das Anwesen gemeinsam mit Stefan Rutter gekauft hat erläutert, dass der Abriss auf Basis eines rechtswirksamen Abbruchbescheid erfolgt sei. „Der Abbruch ist ganz unspektakulär“, stellt Harisch klar. Es sei auch nicht das erste Projekt dieser Art, das die Rutter Immobiliengruppe realisiere, wobei die gesamte Projektentwicklung in der Hand von Stefan Rutter liegt. Fest steht, dass ein kleines Stück des Gebäudes vorerst stehen bleiben wird.

Christian Harisch schwärmt von der schönen Aufgabe die vor ihnen liege. Natürlich gelte es viele Interessen zu berücksichtigen. Derzeit stehen viele Gespräche und Überlegungen an. „Das ist aber ein normaler Prozess bei einem solchen Projekt“, betont Harisch, Stefan Rutter ist es sehr wichtig, die Anrainer mit einzubeziehen.
Fest steht für ihn „dass Leben entstehen wird.“ Dass in diesem Bereich auch das Stadt- und Ortsbildschutzgesetz zu berücksichtigen ist, ist selbstverständlich. „Wir sind ja nicht gekommen, um zu sagen, wir machen was wir wollen“, so der Kitzbüheler, „wir wollen jedoch zeigen, dass sich etwas bewegt.“

Ganz in die Karten lässt sich Harisch jedoch nicht schauen – wie das neue Projekt ausschauen wird und wann gebaut wird, ist noch in Entwicklung.

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Ein Haus mit Geschichte - der Goldene Löwe war in den 1960er-Jahre bei Gästen aus Nah und Fern.
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