Der ASVÖ hat jetzt eine Bezirksobfrau
Die Suche hat ein glückliches Ende genommen: Nach 28 Jahren an der Spitze des ASVÖ Bezirksverbands Kitzbühel kann Josef „Pepi“ Stöckl endlich das Zepter übergeben. Mit Nicole Hausegger wurde eine engagierte Nachfolgerin gefunden, die bereit ist, das Amt zu übernehmen. Die 51-jährige Hopfgartenerin ist keine Unbekannte in der heimischen Sportszene. Seit vielen Jahren engagiert sie sich im örtlichen Skiclub und Leichtathletikverein. Ihre Leidenschaft für den Sport und das Vereinsleben bringt sie nun in ihre neue Rolle als Bezirksobfrau ein.

„Ich war in Vertretung unserer Vereine bei der Jahreshauptversammlung des ASVÖ Kitzbühel und habe dort mitbekommen, dass ein neuer Obmann gesucht wird, aber bisher niemand gefunden wurde. Die Berichte haben mich beeindruckt und es war schade, dass die Wahl aufgrund es fehlenden Kandidaten verschoben werden musste“, erzählt Hausegger. Bereits bei der Heimfahrt begann es in ihr zu arbeiten: „Das Aufgabengebiet hat mich sofort angesprochen. Ich wusste, das passt zu mir.“
Sportlerin, Mutter und Funktionärin
Schon am nächsten Tag führte sie erste Gespräche und schnell war klar: Nicole Hausegger ist die Richtige. Vor einigen Wochen wurde sie von den Vereinsvertretern im Bezirk offiziell zur Obfrau gewählt. Am vergangenen Wochenende erfolgte die feierliche Anerkennung des Landes-Präsidiums. Für ihren Vorgänger Pepi Stöckl schließt sich damit ein langes Kapitel ehrenamtlichen Engagements. Mehr als ein Vierteljahrhundert lang leitete er den Bezirksverband und stand 136 Mitgliedsvereinen mit Rat und Tat zur Seite. Nun darf er sich in den verdienten Ruhestand verabschieden – mit gutem Gefühl: „Ich bin mir sicher, dass wir mit Nicole eine super Obfrau gefunden haben. Mein Wunsch war es, die Führung in jüngere Hände zu geben – und dass es auch noch eine Frau geworden ist, taugt mir voll.“
Nicole Hausegger ist nicht nur selbst begeisterte Sportlerin, sondern kennt auch die Sichtweise von Funktionären und Eltern. „Mein 13-jähriger Sohn ist genauso sportlich wie ich, und es gibt kaum ein Wochenende, an dem wir nicht bei einem Bewerb unterwegs sind – sei es als Teilnehmer oder als Zuschauer“, erzählt sie. Der Sport ist für sie Leidenschaft. „Mich interessiert eigentlich jede Sportart, und ich freue mich schon sehr darauf, all die verschiedenen Aspekte und Vereinsstrukturen im Bezirk besser kennenzulernen.“ Die Begeisterung ist ihr anzumerken – auch wenn sie hauptberuflich als Assistentin der Geschäftsleitung und Bilanzbuchhalterin in einer Steuerkanzlei arbeitet, nimmt sie sich gerne Zeit für das Ehrenamt. „Ich tue das, weil ich es gern mache. Das ist ein guter Ausgleich zu meinem Job und ist fast wie ein Hobby für mich“, so die 51-Jährige.
„Ich mag den Austausch mit Menschen und werde die Funktion mit Leidenschaft ausüben.“
ASVÖ als Partner in vielen Bereichen
Und sie bringt klare Vorstellungen mit. Als amtierende österreichische Vizemeisterin im Speerwurf weiß sie, was es heißt, Ziele zu haben – und sie verfolgt auch als Obfrau eine klare Linie: „Ich möchte die Vereine darin unterstützen, ihr Angebot langfristig aufrechterhalten zu können. Vereine sind wichtig für jede Gemeinde und sollen unbedingt erhalten bleiben.“ Ein besonderes Anliegen ist ihr auch die Stärkung des Ehrenamts.
Außerdem möchte sie zeigen, dass der ASVÖ nicht nur finanzielle Mittel bereitstellt, sondern auch beratend zur Seite steht: „Viele wissen gar nicht, dass wir etwa bei Förderanträgen helfen oder auch rechtliche Fragen rund um Vereinsstatuten und Strukturen gemeinsam klären können.“