David Kreiner tankte Kraft am Olymp
Kitzbühel | Dass der Kitzbüheler Nordische Kombinierer David Kreiner gemeinsam mit Felix Gottwald und Trainer Günther Chromecek gerne alternative Trainingswege einschlägt, ist nicht nur bekannt, sondern hat sich auch als äußerst erfolgreich erwiesen. Unvergessen ist der Olympiasieg, den David gemeinsam mit seinen Kollegen im Team, vergangenen Winter in Vancouver feierte und der den Anlass für eine außergewöhnliche Dankesreise bot: eine spirituelle Wanderung auf den griechischen Olymp, um sich dort, bei Sonnenaufgang und auf knapp 3000 Metern für alles im Spitzensport erlebte zu bedanken.
„In der griechischen Mythologie ist der Olymp ja der Berg der Götter und wir wollten diese Wanderung zum Anlass nehmen um einfach einmal Danke zu sagen“, erklärt David die gelungene Trainingsabwechslung, die sich Trainer und Motivationskünstler Günther Chromecek für seine Trainingsgruppe einfallen ließ: „Der Olymp ist ein magischer Platz und der Trainingskurs war für uns ein idealer Mix aus Horizonterweiterung, Fokussierung auf das Wesentliche und dem Sammeln von wertvollen spirituellen Erfahrungen.“
„Auf der anderen Seite war es aber auch eine ganz normale Trainingseinheit. Eine mehrtägige Wanderung mit einigen Stunden Fußmarsch täglich, die mit dieser netten Gruppe aber wie im Fluge vergingen“, meint David. Neben Trainer-Mentor Günther Chromecek und Kollege und Freund Felix Gottwald, schlossen sich auch Therapeut Martin Weber, „Weltenwanderer“ Gregor Sieböck und Kombinierer-Kollege Michael Gruber, sowie Fotograf Alois Furtner, der die außergewöhnliche Dankesreise fotografisch festhielt, an.
Beeindruckend auch die Tour zum Berg Athos mit seinen Klöstern und Mönchen. „Schon bei meinem Urlaub in Thailand haben mich die Mönche, die wir dort getroffen haben fasziniert, weil sie ein solches besonderes Strahlen umgibt. Deshalb war für mich der Abstecher auf die Mönchsinsel Athos und die Begegnung mit den Mönchen dort so interessant“, meint David: „Wir wollten dann noch auf den Berg Athos und haben sehr spartanisch in einer Kapelle, 500 Meter unterhalb des Gipfels übernachtet. Eine wirklich schöne Insel und ein tolles Erlebnis, auch wenn mich die Einstellung der Mönche dort schon etwas mittelalterlich angemutet hat“, grinst der Kitzbüheler.
Viel Energie holt sich David aber auch beim Training zu Hause, das angesichts der Vorbereitungen für die kommende Saison wieder auf Hochtouren läuft.
Intensives Training daheim in den Bergen
„Felix und ich bilden ja eine eigene Trainingsgruppe und wir konzentrieren uns darauf, die idealen Trainingsmöglichkeiten in der Umgebung zu nützen. Gerade im Sommer tanken wir nämlich beide zu Hause am meisten Kraft und verzichten gerne auf aufwendige Trainingslager im Ausland“, erklärt David und verrät eines seiner liebsten Platzerl: „Am Wochenende bin ich mit meinem Bruder wieder auf die Ellmauer Halt gelaufen, einfach ein Traum. Ansonsten wird momentan viel geradelt und gerollert und einen kleinen Ausflug in eine ganz andere sportliche Disziplin wage ich dann ja auch noch - ich werde heuer wieder beim Sprinttriathlon in Kitzbühel dabei sein und freue mich schon darauf.“ Foto: smpr