Das "Griaß di!" hört man laut im Kaiserwinkl

Im Jahr 2014 starteten 30 Unternehmer in das Abenteuer „Griaß di!“. Die Wirtschaftsvereinigung, die sich mittlerweile über den Kaiserwinkl erstreckt, wuchs in den vergangenen zehn Jahren nicht nur räumlich über sich hinaus – sie zählt aktuell 180 Mitglieder.

Im Jubiläumsjahr 2024 führte der Verein einige Neuerungen ein, die sich bereits in kurzer Zeit etabliert haben, wie Obmann Hans Knoll in seiner Rückschau berichten konnte: Gut angenommen werden z.B. das GriaßDi!-Betriebsgewinnspiel und der GriaßDi!-Betrieb des Monats, der medial ins rechte Licht gerückt wird. „Um die interne Kommunikation zu verbessern, erhalten alle Mitglieder per Mail unseren Newsletter“, so der Obmann. Die Öffnungsrate liege bei knapp 56 Prozent.
Zu den großen Klassikern zählen das Straßenfest sowie das Weihnachtsgewinnspiel. Im abgelaufenen Jahr beteiligten sich insgesamt 72 Betriebe daran – das bedeutet ein Plus von elf Prozent gegenüber 2023.

Aber das Griaß-di!-Jahr sah noch weitere Akzente, die die regionale Wirtschaft beleben, z.B das Nightshopping. Die Sichtbarkeit der Betriebe läuft nicht nur über Veranstaltungen, Presseberichte, Inserate oder LED-Wall: Auch der digitale Auftritt wird gerne von der lokalen Bevölkerung mitverfolgt. So verwies Obmann Hans Knoll auf ein Plus von 65 Prozent, was die Webseiten-Besuche betrifft.

Gutscheine: Über 275.000 € im Bestand
Eine Erfolgsgeschichte für sich sind die „Griaß di!“-Gutscheine: Der Bestand belief sich Ende März dieses Jahres auf einen Wert von insgesamt 275.780 Euro. Kleiner Wermutstropfen: Es liegen noch etliche Schätze im Nachtkastl der Kunden. Auch wenn der Rücklauf sehr zufriedenstellend ist: Über die Jahre hinweg gibt es dennoch nicht eingelöste Gutscheine im Wert von in Summe über 214.000 Euro. Diese will man wieder mobilisieren. Damit das gelingt, sind auch im laufenden Jahr wieder Attraktionen geplant. Das alljährliche Highlight Straßenfest wird beispielsweise diesmal in Kooperation mit dem Fußballclub durchgeführt. Die Feier umrahmt den Einmarsch der Mannschaften des Altherren-Pfingstturniers mit der Musikkapelle Kössen. Kein Wunder also, dass Bgm. Reinhold Flörl in seinen Grußworten dem Verein Rosen streute: „Wenn der Griaß di! Verein etwas anpackt, sieht man, wie es geht: nämlich gemeinsam.“