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D-Tour soll in Kitzbühel bleiben

Der Tross ist abgezogen, im Stadtzentrum wieder Ruhe eingekehrt. Tourismusdirektor Peter Marko bleibt auch Tage nach der Deutschland-Tour  euphorisch. „Die schönsten Bilder von Kitzbühel bei Kaiserwetter sind in die Welt hinausgegangen. Diese Werbung ist einfach sensationell und unbezahlbar.“
Der Start der Deutschland-Tour hat Kitzbühel nachweislich ein hohes Medieninteresse beschert. „Allein 50 TV-Stationen haben darüber berichtet. Zum Teil sogar live“, weiß Marko. Aber auch Einblendungen von alten Toni-Sailer-Filmen, Streckenverlauf-Beschreibungen der Streif und Bilder vom Kitzbüheler Horn sowie dem Schwarzsee mit dem Wilden Kaiser im Hintergrund seien im Fernsehen  attraktiv in den Mittelpunkt gerückt worden.
Tour-Tross nächtigte
in der Gamsstadt
Die Investition in die Radveranstaltung habe sich auf jedenfall gelohnt, ist Marko überzeugt. Über die Höhe der Zuwendungen gibt er sich auf Anfrage des Kitzbüheler Anzeigers allerdings bedeckt. „Der Betrag ist zwischen 100.000 und 200.000 Euro angesiedelt.“ Auch Stadtchef Klaus Winkler will die Höhe der beigesteuerten Summe nicht verraten. Nur so viel: „Die Stadtgemeinde hat das Event finanziell und materiell – mit Leistungen des Bauhofs - unterstützt.
Bleibt allerdings die Frage, was die Deutschland-Tour der Gamsstadt außer einer gelungenen Imagewerbung noch gebracht hat? Vor allem Nächtigungen, sagt Marko. Der Tour-Tross von 500 Personen ist in der Gamsstadt für die Dauer von zwei (Athleten) und vier Nächten (Mitarbeiter) bevorzugt in den Vier- und Fünf-Sterne-Häusern abgestiegen. Lediglich zwei Teams waren in Oberndorf untergebracht. Die Quartiere haben sich Sportler und Betreuer allerdings selbst beschafft und bezahlt.
Für das mäßige Publikums-
interesse der Kitzbüheler  – sowohl beim Prolog am Freitag und beim Start am Samstag – hat Marko eine einfache Erklärung parat: Die Startzeit für den Prolog war mit 10.30 Uhr ungünstig, aber an die TV-Sendezeiten gebunden, sagt er.  Straßensperren haben den Zuschauern an den beiden Wettkampftagen außerdem die Zufahrt in die Stadt erschwert. Man müsse die Bevölkerung im Vorfeld noch besser über die Zufahrtsmöglichkeiten informieren, räumt der Touristiker allerdings ein.
Dennoch soll die Deutschland-Tour in Kitzbühel keine Eintagsfliege bleiben, das wünschen sich Stadtchef Winkler und die Touristiker Christian Harisch und Peter Marko. Weiterführende Verhandlungen sind bereits im Gange. Als medienwirksamer Ort für den Start der Tour wird die Gamsstadt allerdings nicht mehr in Betracht kommen: Start und Ziel wechseln jedes Jahr, erklärt Marko.
Kitzbühel will
Etappenziel  werden
Als möglicher Etappenort hat die Gamsstadt übrigens starke K0nkurrenz im eigenen Land: Kufstein, St. Anton, das Zillertal, Seefeld und Sölden rittern um den Zuschlag. Es sei gut möglich, dass die Tour im Zwei- oder Drei-Jahres-Rhythmus in Kitzbühel wieder Station mache, sagt Marko.  Der zusätzlich positive Effekt: „Die Kosten betragen dann nur die Hälfte.“

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