Countdown für Neuwahl

Wird Christian Harisch nochmals als Kandidat für die Obmann-Wahl ins Rennen gehen? Bis jetzt lässt er sich eine Antwort auf diese Frage noch offen.

Kitzbühel | Wer Einblick in die im Büro des Tourismusverbandes aufliegenden Stimmgruppenlisten nimmt, erhält aufschlussreiche Erkenntnisse über die Entwicklung des Kitzbüheler Beherbergungswesens: Von den 17 Mitgliedern der Stimmgruppe I ist Christian Harisch mit dem Hotel Schwarzer Adler der einzige noch verbliebene Kitzbüheler Hotelier.

Die restlichen Beherbergungsbetriebe der Stimmgruppe I sind das Hotel Grand Tirolia, das Hotel Kempinski, das Grandhotel Kitzbühel, das Hotel A-rosa sowie das Hotel Kitzhof, das sich allerdings in deutscher Hand befindet. Weiters sind in der Stimmgruppe I – die Mitglieder werden bekanntlich nach Umsatzstärke des jeweiligen Betriebes und damit nach der Beitragshöhe an den Verband festgelegt, wie Gerhard Föger, Leiter der Tourismusabteilung des Landes, erklärt – die großen Unternehmen vertreten. Im Falle Kitzbühels etwa die Bergbahn AG, die Sparkasse und die Raiffeisenbank, Eurotours oder die Casinos Austria. Auch der Handel ist mit Kitzsport, Frauenschuh, Eder Moden sowie der Rewe Gruppe stark in der Stimmgruppe I.

Harisch in erster und zweiter Stimmgruppe

Christian Harisch, der mit dem Hotel Weisses Rössl im Übrigen auch Mitglied in der Stimmgruppe II ist, lässt sich eine neuerliche, dritte Kandidatur zur Wahl des Tourismusobmanns derzeit noch offen. Sie hänge von mehreren, teilweise noch ungeklärten Faktoren ab, hält er auf Anfrage des Kitzbüheler Anzeigers fest. Seine endgültige Entscheidung falle in wenigen Wochen.

Derzeit wird die Bildung von Listen in den jeweiligen Stimmgruppen mit Spannung erwartet.
Termin steht noch nicht fest. Bekanntlich gibt es drei Stimmgruppen, wobei jede Stimmgruppe jeweils vier Mitglieder in den Aufsichtsrat entsendet.

Die Vollversammlung und damit die Neuwahlen von Kitzbühel Tourismus finden im Dezember statt, der Termin wird nach der kommenden Aufsichtsratsitzung bekannt gegeben.
Alexandra Fusser