Das Comeback der Feuerwerke
Nach mehrjähriger Pause setzen Gemeinden und Tourismusverbände im Bezirk Kitzbühel in der Silvesternacht wieder auf öffentliche Feuerwerke. In der Verbandsregion Kitzbühel wird der Jahreswechsel ruhiger begangen.
Kitzbühel | Des einen Leid, des anderen Freud: Für die Befürworter sind Feuerwerke zum Jahreswechsel unverzichtbar, für die Gegner stellen sie eine massive Lärm-, Staub- und Müllbelästigung dar. Über das Abfeuern von Böllern und Raketen scheiden sich seit Jahren die Geister. Per Gesetz ist dies Privatpersonen bekanntlich im geschlossenen Ortsgebiet und in Wohnsiedlungen ohnehin verboten.
Hitzige Debatte schon vor Jahren entbrannt
Die Debatte wird alle Jahre hitzig geführt, zumal die Zahl der öffentlichen Feuerwerke in den zurückliegenden Jahren abgenommen hat. In den Gemeinden des Leukentaler Gemeindeverbandes hat man sich schon vor Jahren von den großen öffentlichen Pyrotechnikshows verabschiedet; sie wurden als nicht mehr zeitgemäß erachtet. Auch das traditionelle Neujahrsfeuerwerk, das einst bis zu 30.000 Besucher nach Kitzbühel lockte, gehört der Vergangenheit an.
Kitz: Straßenkünstler und Lichtinstallationen
Seit einigen Jahren wird der Jahreswechsel in der Gamsstadt ruhiger begangen. Hier setzt man in der Innenstadt, wie schon in den Jahren zuvor, auf Lichtinstallationen (30. Dezember bis 1. Jänner), auf bunte und leuchtende Straßenkünstler (31. Dezember) sowie am 1. Jänner auf den Neujahrsgruß der Stadtmusik (15 Uhr), auf Live-Musik, Neujahrsansprachen sowie eine LED-Darbietung. Auch in Jochberg, in den vergangenen Jahren als hellstes Dorf in Erscheinung getreten, will man weiterhin auf Raketenhagel verzichten. Beim Wagstättlift gibt es am Silvestertag ab 18 Uhr ein Showprogramm, in das Vereine eingebunden sind und ab 18.30 Uhr ist Jabberwalky „live on stage“.
Drei Orte mit jeweils einem Feuerwerk
Im Brixental werden für Gäste und Einheimische Pyrotechnik-Shows samt Rahmenprogrammen geboten: Den Auftakt bildet Kirchberg, wo schon am 30. Dezember ein Feuerwerk den Himmel erleuchten wird (Skiwiese, 18 Uhr). Am Silvestertag wird ein Fackellauf (17 Uhr) sowie ein Feuerwerk geboten und in Brixen werden pünktlich zu Mitternacht die Raketen knallen.
Szenenwechsel nach St. Johann, wo am 31. Dezember das große Klang-Feuerwerk, organisiert von Gemeinde und TVB, zurückkehrt. Gefeiert wird mit einem Showprogramm am Rueppenhang (Start 17.30 Uhr) sowie ab 22 Uhr am Hauptplatz. Alexandra Fusser
Bild: Große öffentliche Feuerwerke zum Jahreswechsel waren in den vergangenen Jahren zumeist tabu. Heuer werden sie in einigen Orten im Bezirk Kitzbühel wieder abgefeuert. Foto: adobe stock