30. Oktober 2007
aktualisiert: 11.04.12, 09:40 Uhr
Citymanager für den Markt
In der Gemeinderatssitzung vergangener Woche wurde mit zwei Gegenstimmen die Umsetzung des von Mag. Roland Murauer entworfenen Ortsmarketings für St. Johann beschlossen. Er stellte sein auf den Ideen des Leitbildes basierendes Konzept dem Gemeinderat vor und betonte auch die Notwendigkeit, wenn man in Konkurrenz mit benachbarten professionellen Wirtschaftsstandorten (wie Saalfelden oder Wörgl) bestehen wolle. Das Projekt darf im kommenden Jahr insgesamt 140.000 Euro kosten, wobei 25.000 der Tourismusverband, 35.000 das Wirtschaftsforum und 80.000 Euro die Gemeinde aufbringen sollen.
Wer macht es?
Auf Vorschlag der Marketingfirma Cima sollte eine GmbH gegründet werden, die als Organisator hinter dem Ortsmarketing auftritt. Ihr sollen vier Vertreter der Gemeinde (inklusive Bürgermeister) sowie je zwei Vertreter von Tourismusverband (aus St. Johann) und die Spitzen des Wirtschaftsforums angehören. Diese wiederum stellt einen hauptberuflichen “CitymanagerIn” (GeschäftsführerIn) ein, der gemeinsam mit einer Assistenzkraft agiert. Allgemein fragt man sich nun, wer das sein soll. “Aus vermutlich etwa 50 Bewerbern werden wir die sieben Besten vorschlagen”, erläutert Roland Murauer. “Die finale Entscheidung trifft allerdings die GmbH selbst. Nach meinen Vorstellungen sollte die Organisation bis März stehen”.
Leitbild gut umgesetzt
Die Idee für das Ortsmarketing kommt aus einer Leitbildarbeitsgruppe unter Führung von Angelika Hofinger, die ihre Vorschläge von Cima gut umgesetzt sieht. Da wirtschaftliche Interessen im Citymanagement vorrangig sind, ist sie zur Zeit bestrebt, in einem Wirtschaftsforum die St. Johanner Kaufmannschaft wiederzubeleben. “Wir wollten abwarten, wie sich die Gemeinde entscheidet und sehen diesen Beschluss als Zeichen, dass St. Johann als uralter Marktstandort erhalten bleiben soll. Das traditionelle Selbstbewusstsein anzufachen, dass man zum eigenen Ort steht und auch hier kauft, war ja eines unserer Hauptziele”, so Hofinger. Die Belebung des Zentrums und ein funktionierendes Zusammenspiel zwischen Wirtschaft, Tourismus, Gemeinde und Mangement wünscht sich auch GR Hannes Hofinger, der in der Leitbild-ARGE ebenfalls sehr aktiv war. “Und außerdem hoffe ich, dass dieses Ortsmarketing so unpolitisch wie möglich betrieben wird!”
Zu einseitige Planung?
Weitere Wünsche äußerten GR Christl Bernhofer, welche auch soziale Interessen sowie die Einführung eines City-Busses im Ortsmarketing verankert sehen will und GR Franz Egger, der für die Jugend eintrat. Dagegen gestimmt haben allerdings nur die beiden Grün-Gemeinderäte. “Für uns war schon die Beauftragung von Cima ohne Alternativen fragwürdig und mit 22.000 Euro zu teuer. Von Anfang an wurde die Bevölkerung zu wenig involviert. Eine Gemeinde besteht schließlich auch aus unabhängigen Bürgern, die aus der Kultur, dem Sozialwesen oder von den Vereinen kommen. Sie gehören miteingebunden!”, fordert GR Siegi Pürstl.
“Wir haben vorgeschlagen, dass der GmbH ein Beirat mit Akteuren eben dieser Interessensgruppen zur Seite gestellt wird. Dorther sollen Anregungen kommen, die Arbeit unterstützt, aber auch kontrolliert werden”, meint Murauer. Auch Bürgermeister Grander versprach, dass diese Anliegen berücksichtigt werden würden. In welcher Form dies geschieht, wird sich bald zeigen… sura
Wer macht es?
Auf Vorschlag der Marketingfirma Cima sollte eine GmbH gegründet werden, die als Organisator hinter dem Ortsmarketing auftritt. Ihr sollen vier Vertreter der Gemeinde (inklusive Bürgermeister) sowie je zwei Vertreter von Tourismusverband (aus St. Johann) und die Spitzen des Wirtschaftsforums angehören. Diese wiederum stellt einen hauptberuflichen “CitymanagerIn” (GeschäftsführerIn) ein, der gemeinsam mit einer Assistenzkraft agiert. Allgemein fragt man sich nun, wer das sein soll. “Aus vermutlich etwa 50 Bewerbern werden wir die sieben Besten vorschlagen”, erläutert Roland Murauer. “Die finale Entscheidung trifft allerdings die GmbH selbst. Nach meinen Vorstellungen sollte die Organisation bis März stehen”.
Leitbild gut umgesetzt
Die Idee für das Ortsmarketing kommt aus einer Leitbildarbeitsgruppe unter Führung von Angelika Hofinger, die ihre Vorschläge von Cima gut umgesetzt sieht. Da wirtschaftliche Interessen im Citymanagement vorrangig sind, ist sie zur Zeit bestrebt, in einem Wirtschaftsforum die St. Johanner Kaufmannschaft wiederzubeleben. “Wir wollten abwarten, wie sich die Gemeinde entscheidet und sehen diesen Beschluss als Zeichen, dass St. Johann als uralter Marktstandort erhalten bleiben soll. Das traditionelle Selbstbewusstsein anzufachen, dass man zum eigenen Ort steht und auch hier kauft, war ja eines unserer Hauptziele”, so Hofinger. Die Belebung des Zentrums und ein funktionierendes Zusammenspiel zwischen Wirtschaft, Tourismus, Gemeinde und Mangement wünscht sich auch GR Hannes Hofinger, der in der Leitbild-ARGE ebenfalls sehr aktiv war. “Und außerdem hoffe ich, dass dieses Ortsmarketing so unpolitisch wie möglich betrieben wird!”
Zu einseitige Planung?
Weitere Wünsche äußerten GR Christl Bernhofer, welche auch soziale Interessen sowie die Einführung eines City-Busses im Ortsmarketing verankert sehen will und GR Franz Egger, der für die Jugend eintrat. Dagegen gestimmt haben allerdings nur die beiden Grün-Gemeinderäte. “Für uns war schon die Beauftragung von Cima ohne Alternativen fragwürdig und mit 22.000 Euro zu teuer. Von Anfang an wurde die Bevölkerung zu wenig involviert. Eine Gemeinde besteht schließlich auch aus unabhängigen Bürgern, die aus der Kultur, dem Sozialwesen oder von den Vereinen kommen. Sie gehören miteingebunden!”, fordert GR Siegi Pürstl.
“Wir haben vorgeschlagen, dass der GmbH ein Beirat mit Akteuren eben dieser Interessensgruppen zur Seite gestellt wird. Dorther sollen Anregungen kommen, die Arbeit unterstützt, aber auch kontrolliert werden”, meint Murauer. Auch Bürgermeister Grander versprach, dass diese Anliegen berücksichtigt werden würden. In welcher Form dies geschieht, wird sich bald zeigen… sura