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Kitzbüheler Anzeiger

Christian Ludwig Attersee

Es war ein feines, jedoch sehr gut besuchtes Event, bei dem sich hochkarätige Kunstinteressenten im exklusiven Rahmen des Schloss Kaps einfanden, um rund 30 großformatige Exponate mit „typischen“ Atterseemotiven zu genießen. Der Künstler selbst zeigte sich vom Ambiente sehr angetan.

Mehr Initiative für die Kunst

„Ich habe hier Lieblingswerke aus den letzten Jahren mitgebracht, wobei ich natürlich ein besonderes Augenmerk darauf gelegt habe, dass diese auch formal dem außergewöhnlichen Rahmen entsprechen“, erklärt Attersee, der durch den freundschaftlichen Kontakt mit Galerist Roman Hollaus nach Kitzbühel kam. Er hält den Bezirk allerdings für ein durchaus interessantes Pflaster und sah die Vernissage am vergangenen Mittwoch auch als möglichen Beginn einer größeren Kunstinitiative. „Denn heute gibt es keinerlei Gefälle zwischen dem Publikum in Stadt und Land mehr. Hier ist so viel los und die Stadt sollte sich auch in Sachen Kunst ein wenig engagieren und Verantwortung übernehmen. Ein Kunsthaus wäre zum Beispiel eine gute Idee als Fixpunkt neben dem Sport“, so der Maler, der auch begeisterter Besucher des  Hahnenkammrennens ist. 

Viele Möglichkeiten vereint

Sport und Kunst verbinden sich auch in dem dreifachen österreichischen Segelstaatsmeister, der seit 1990 Professor an der Universität für angewandte Kunst lehrt, als Musiker (mit Bobby McFerrin und Nina Hagen) und Schriftsteller erfolgreich ist und zur Zeit auch an der Oper Bremen inszeniert. Mit dem großen österreichischen Staatspreis für Kunst und dem Ehrenzeichen für Kunst und Wissenschaft ausgezeichnet, zählt er sich selbst zu „einem der letzten großen gegenständlichen Malern“.

Auch die Bilder in Schloss Kaps waren Ausdruck der typischen „Attersee-Erotik“, komplex, symbolträchtig, aggressiv, lustig, lebensbejahend und voll individuellem „Farbenklang“.  „Für mich sind Bilder wie Menschen, man erlebt sie immer neu, muss sich mit ihnen auseinandersetzen, sie erzählen Geschichten und man kann sie immer neu interpretieren“, meint Attersee über seine Malerei, von der sich die Besucher fasziniert zeigten.    sura
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