Christen müssen zusammenhalten

Auslöser für die Annäherung war im September die 40-Jahr-Feier der Evangelischen Pfarrgemeinde. Als „Tag der Besinnung, Freude und Verantwortlichkeit“ wurde er von den Beteiligten bezeichnet, wonach von beiden Seiten eine Fortsetzung der Kontakte gewünscht worden war. An diesem Abend setzte man sich intensiv mit der Ökumene auseinander. Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Konfessionen wurden dabei durchleuchtet. Kurator Dirk Ollech (ev.) und Mag. Harald Rupert setzten Impulse und moderierten die angeregte Diskussion, Pfarrerin Gundula Hendrich (ev.),  PGR-Obfrau Agnes Feiersinger und Pfarrer Michael Struzinsky stellten die Strukturen und Arbeitsgruppen der beiden Pfarren vor.

Mögliche gemeinsame Projekte nutzen

Als zentrale Fragestellung befasste man sich mit möglichen gemeinsamen Projekten vor Ort. Ein seit Jahren gut funktionierendes Beispiel gelebter Ökumene ist ja die jährliche Gestaltung des Weltgebetstages der Frauen, mit dem eine nachhaltige Projektpartnerschaft für Fraueninitiativen  in Problemländern  verbunden  ist. Davon ausgehend wurde auch ein Weltgebetstag der Kinder entwickelt, die ohnehin stärker in das ökumenische, christliche Zusammenleben einbezogen werden sollen. Als weitere gemeinsame Veranstaltungen stehen aber auch die  der ökumenischen Begegnung dienenden  Gottesdienstgestaltung am Pfingstmontag, die monatlichen Abendgebete mit Gesängen  aus Taize oder die jährlich einmal angebotene „Nacht der Lichter“ am Programm. Viele engagierte Wortmeldungen zeigten, dass die  evangelische und katholische Gemeinde in Kitzbühel mit allen Eigenheiten und aller Vielfalt längst auf einem guten Weg sind.

„Wir müssen unbedingt im Gespräch bleiben. In Zeiten, wo der Islam solchen Druck ausübt, müssen wir Christen zusammenstehen“, betonte Michael Struzynski. Er und seine Amtskollegin Gundula Hendrich freuen sich auf künftige ökumenische Veranstaltungen, welche die bestehenden guten Kontakte noch vertiefen sollen.    sura