Christa Mols Rabenkinder
Erpfendorf | Das bislang erste Buch der Erpfendorfer Schriftstellerin Christa Mols entstand durch die Tätigkeit in der Bücherei.
Das gut hundertseitige Werk „Rabenkinder“ erschien vor einem Monat und handelt vom Verlust eines Kindes. „Das Buch ist Müttern gewidmet, die um ein Kind trauern“, erklärt die 60-jährige Pensionistin. Das Drama trägt teils autobiografische Züge und der Schreibprozess war für die spät berufene Autorin auch eine Art von Therapie: „Es war eine Herzensangelegenheit, diese Geschichte zu veröffentlichen und das Feedback ist sehr positiv.
Selbst bei der Vizepräsidentin der deutschen Sterbebegleitung fand das Buch mit dem sensiblen Thema großen Anklang. Es ist bei Tyrolia St. Johann, in der Bibliothek, beim Wagnerverlag sowie im Internet erhältlich und erschien zunächst in einer Auflage von 2.000 Stück.
Arbeit in Bibliothek wirkte inspirierend
Die gebürtige Kitzbühelerin, die seit 1967 in Erpfendorf lebt, arbeitete früher im Büro und kam erst durch die sechsjährige Tätigkeit in der Kirchdorfer Bücherei zur Literatur. „Hier habe ich noch mehr zu lesen begonnen und irgendwann bekam ich dann Lust, es selber einmal zu versuchen“, schildert sie.
Den „Rabenkindern“ vorangegangen waren schon fünf Manuskripte (vom Heimatdrama bis zur Komödie), die an diverse Verlage geschickt wurden.
Heimatdrama bis zur Komödie geschrieben
„Der Wagnerverlag erschien am seriösesten und traf selbst die Auswahl für Rabenkinder“, so Mols. Möglicherweise, folgen die anderen Manuskripte.
„Wir sind sehr stolz, dass sich eine unserer Mitarbeiterinnen schriftstellerisch betätigt“, freut sich Bibliotheksleiterin Julie Jannach. „Es zeigt vielleicht, dass man sich durch die Mitarbeit in der Bücherei und diverse Weiterbildungsmöglichkeiten auch kulturell entfalten kann!“
Ein Krimi ist bereits in Arbeit
Christa Mols, die schon an einem weiteren Krimi schreibt, wird ihr Buch bei der Leipziger Messe vorstellen. Der interessierten Bevölkerung will sie die „Rabenkinder“ nach Ostern im Kirchdorfer Dorfsaal präsentieren. Susanne Radke