Chefsuche läuft auf Hochtouren
Vergangene Woche gingen die ersten Bewerbungsgespräche für den neuen Verwaltungsdirektor des Bezirkskrankenhauses St. Johann über die Bühne. Dass sich dabei der Verbandsobmann Paul Sieberer und sein Stellvertreter Stefan Seiwald in die Haare bekommen haben sollen, dementieren die beiden Bürgermeister jedoch vehement. „Dieses Gerücht kostet uns nur einen Lacher“, betonen die Politiker.
St. Johann | Er ist mehr als begehrt, der Posten des Verwaltungsdirektors im Bezirkskrankenhaus St. Johann. Insgesamt 38 Bewerber haben sich um die Nachfolge Franz Höcks, der sich in den nächsten Monaten in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet, beworben. Die Leitung des Spitals ist eine berufliche Herausforderung – das Haus gilt mit rund 650 Mitarbeitern als Großbetrieb. Ein sehr gut geführter – im medizinischen, wie im verwaltungstechnischen Bereich – wie der Obmann des Gemeindeverbandes, Paul Sieberer, betont.
„Nur einen Lacher“
Anfang vergangener Woche führte der Personalausschuss bereits die ersten Gespräche. Dabei sollen zwei besonders gute Kandidaten bereits hervorgestochen sein, wie kolportiert wird. Einer davon soll von Hopfgartens Bürgermeister Paul Sieberer, der andere von seinem Stellvertreter, St. Johanns Bürgermeister Stefan Seiwald, favorisiert werden. Darüber sollen sich die zwei Politiker auch in die Haare bekommen haben. „Also diese Gerüchte kosten mich wirklich nur einen Lacher“, schmunzelt Paul Sieberer, „es war gerade einmal ein erstes Hearing. Soweit sind wir bei weitem noch nicht.“ Auch Stefan Seiwald zeigt sich erstaunt über die Gerüchte: „Ja so ein Blödsinn. Es gibt insgesamt 38 Bewerber und wir stehen noch ganz am Anfang.“
Erweiterter Ausschuss
Beide Politiker betonen jedoch, das Bewerbungsverfahren relativ zügig durchziehen zu wollen. „Das soll sich nicht ewig hinziehen“, betont Sieberer. Die Entscheidung über den neuen Verwaltungsdirektor treffen die Bürgermeister, die im Personalausschuss sitzen, übrigens nicht alleine. „Entschieden wird im erweiterten Personalausschuss wie es sonst in solchen Fällen auch üblich ist“, betont Sieberer. Neben den Vertretern des Gemeindeverbandes sind das u.a. die Vertreter der ärztlichen Führung, der Pflegedirektion sowie der Betriebsrat. Sieberer hofft jedenfalls bereits in den nächsten Wochen den perfekten Bewerber für den verantwortungsvollen Posten präsentieren zu können.
Margret Klausner