Chaletdorf: Standort im Tal?
Ein breiter Diskussionsprozess hat mittlerweile rund um die geplanten Chalets in Oberndorf eingesetzt.
Oberndorf | Die ersten Pläne sahen so aus: Die Ambras Treasury GmbH will auf einem rund einen Hektar großen Areal im Bereich Sauregg 20 Chalets und eine Versorgungseinheit bauen – der Kitzbüheler Anzeiger hat berichtet.
Nach der Präsentation des Projektes für die Gemeinderäte sowie Tourismus-GF Gernot Riedel und Bergbahn-GF Wolfram Jahn hat ein breiter Diskussionsprozess eingesetzt. Bei ihrer vergangenen Vorstandssitzung erarbeitete etwa die VP-Ortsgruppe Oberndorf ihren Standpunkt zu diesem Vorhaben, wie Obmann Christian Hopfensperger in einer Aussendung mitteilte. „Das Projekt für ein Chaletdorf in Oberndorf in der vorgestellten Form ist schlüssig und kann sicherlich auch für unseren Tourismus eine zukunftsorientierte Bereicherung sein. Der Standort in ‚Sauregg‘ unterhalb der Straße ist allerdings mit so vielen Fragezeichen behaftet, dass er für uns nicht in Frage kommt.“ Generell stehe man der Idee eines Chaletdorfes nicht negativ gegenüber, so Hopfensperger weiter, allerdings nur dann, wenn es im Tal realisiert wird.
Immerhin ist seit Bekanntwerden der Details schon einige Bewegung in die Causa gekommen: Nun gibt es auch Angebote von Grundbesitzern in Wiesenschwang. Kürzlich besichtigte Projektant Herbert Ackerl ein Grundstück und führte erste Gespräche mit dem Grundbesitzer. Weitere Erkundungen wird es in den kommenden Wochen geben. Die Grundstücke in Wiesenschwang bieten einige Vorteile: Direkt am Schlepplift und an der Gondelbahn, geringe Erschließungskosten, Hotels in unmittelbarer Nähe, u.v.m.. Auch Schweigkofler bevorzugt einen Standort im Tal, wenn der Projektant dort ein Areal erhält. Elisabeth Galehr