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Kitzbüheler Anzeiger

Bundesliga-Vizemeistertitel

Kössen | Mit eher geringen Erwartungen war das Bundesligateam der SG Kössen (Stephanie Obermoser, Katharina Neuwirth, Markus Bauhofer, Katrin Jochriem und Michael Höllwarth) in die Finalserie in Zell am Ziller gegangen.

Hatte man bereits im Viertelfinale mit dem Bundesligavizemeister Mittersill einen schweren Gegner zugelost bekommen. Die Partie gegen die Pinzgauer verlief in den ersten zwei Serien ausgeglichen. Beide Mannschaften konnten je zwei Einzelpartien gewinnen. In der dritten Serie konnte das Team Mittersill zeitweise mit vier Punkten davonziehen und sah bereits wie der Sieger aus. Aber in der letzten Serie mobilisierte das Kössener Team noch einmal all seine Kräfte und drehte die Partie noch einmal um und siegte mit 17 zu 15 Punkten.

Schwierge Aufgabe gegen Steinerkirchen

Die Aufgabe, die auf Stephanie Obermoser und ihre Mitstreiter im Halbfinale wartete war nicht minder schwierig. Das von der EM-Medaillengewinnerin Regina Time angeführte Steinerkirchen (Oberösterreich) hatte im Viertelfinale mit dem Sieg über Bruckhäusl seine großen Ambitionen angedeutet. Das Match gegen die Oberösterreicher verlief in den ersten beiden Serien mit leichten Vorteilen für die Kössener. In der dritten Serie konnte man den Vorsprung schon auf vier Punkte ausbauen und brauchte in der letzten Serie den Sack nur mehr zumachen.

Doch es kam anders als erwartet, Steinerkirchen gewann drei Einzel und nur ein knapper Sieg von Michael Höllwarth über seinen Gegner rettete die Kössener noch in das Stechen. Nach dem ersten Stechen hatten beide Mannschaften je zwei Punkte gewonnen, somit musste ein weiterer Schuss absolviert werden. Diesmal behielten die Kössener die Nerven und wohl auch das Glück auf ihrer Seite, das zweite Stechen wurde mit 3 zu 1 Punkten gewonnen und man konnte über den Finaleinzug jubeln.

Zitterpartie für Zell am Ziller

Im Finale musste man gegen Titelverteidiger Zell/Ziller antreten. In den ersten drei Runden wurde es gegen den mit zwei regierenden Europameis­terinnen angetretenen Lokalmatador die erwartete einseitige Entscheidung. Aber in der letzten Serie mussten die Fans von Zell/Ziller noch einmal zittern, an den Positionen zwei bis vier holte sich Kössen die Punkte. Erst eine 100er Serie von Lisa Ungerank rettete den Zillertalern den knappen aber verdienten Sieg. Foto: SG Kössen

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