
Bundesforste eröffneten neuen Betriebsstandort
Nach rund einjähriger Bauzeit konnte dieser Tage in Erpfendorf der neue Betriebsstandort der Österreichischen Bundesforste eröffnet werden. Im Rahmen eines kleinen Festaktes wurden die beiden neuen Gebäude von Pfarrer Robert Shako Lokeso gesegnet. Hermann Schmiderer, Leiter des ÖBf-Forstbetriebs Unterinntal, der in Hopfgarten situiert ist, stand die Freude ins Gesicht geschrieben: „Wir haben hier eine gemeinsame Infrastruktur geschaffen, die zwei Revierteams unter einem Dach zusammenführt und die Zusammenarbeit im beruflichen Alltag stärkt. Die offene Gestaltung fördert den persönlichen Austausch und bietet gleichzeitig mehr Raum für den regionalen Kundenkontakt.“
Neben den Büroräumlichkeiten verfügt das neue Revierleiterzentrum über einen Besprechungsraum, ein Archiv sowie eine kleine Werkstatt und eine Wildbretkammer im Nebentrakt, die vorsorglich errichtet wurde. Insgesamt bietet es Platz für bis zu 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Fünf Mietwohnungen in Holzbauweise
Direkt neben dem Forstbetrieb wurde ein zweistöckiges Wohngebäude mit fünf Mietwohnungen zwischen 35 und 90 Quadratmetern errichtet. Zur Freude der Verantwortlichen wurden für alle Einheiten bereits Mieter gefunden, die ab Anfang Dezember einziehen werden. „Dieser attraktive Neubau in Holzbauweise leistet mit seinem Fokus auf Nachhaltigkeit und Regionalität einen wertvollen Beitrag zur Stärkung unseres Standorts“, zeigte sich auch Kirchdorfs Bürgermeister Gerhard Obermüller begeistert.
Zu Gast in Erpfendorf war auch ÖBf-Vorstandssprecher Georg Schöppl, der zugleich Vorstand für Finanzen und Immobilien ist. Die Österreichischen Bundesforste engagieren sich in den letzten Jahren nicht nur für Österreichs Wälder, sondern sind auch stark in die Immobilienbranche eingestiegen.
Allein 2025 haben die Bundesforste österreichweit Immobilienprojekte mit einem Investitionsvolumen von 25 Millionen Euro fertiggestellt, wobei ein Schwerpunkt auf der Schaffung von nachhaltigem Wohnraum liegt, wie Schöppl erklärte. In Erpfendorf wurden rund drei Millionen Euro investiert.
„Wir setzen bei unseren Bauprojekten gezielt auf ökologische Materialien sowie auf die Versorgung mit erneuerbarer Energie. Nachhaltigkeit hat bei den Bundesforsten oberste Priorität – nicht nur in der Waldbewirtschaftung, sondern auch in allen anderen Geschäftsfeldern wie der Immobilienentwicklung, den erneuerbaren Energien und den Dienstleistungen“, betonte Georg Schöppl.
Die Freude über die neuen, hochmodernen Arbeitsplätze in Erpfendorf stand auch den beiden Revierleitern Max Erhardt und Hannes Embacher ins Gesicht geschrieben – auch wenn sie den Großteil ihrer Arbeitszeit nicht am Schreibtisch, sondern im Wald verbringen.