Bühnenfassung der Piefke Saga

„Wer braucht die Piefkes?“ Die Volksbühne Westendorf braucht sie in ihrem Stück zumindest nicht. Die Laienschauspieler mimen unsere Lieblingsgäste perfekt und begeistern.

Westendorf  | Viele werden sich vor der Premiere gefragt haben, wie schaffen sie es, die vier Teile der Fernseh-Satire „Die Piefke Saga“ auf der Bühne zu einem Stück zu vereinen? Unter Leitung von Annemarie Plieseis ist der Volksbühne Westendorf dieses Kunststück in beeindruckender Weise gelungen oder wie Hauptakteur Karl-Friedrich Sattmann sagen würde: „Dat habt ihr jut jemacht!“

Die Westendorfer Truppe schafft es, die Höhepunkte der Geschichte rund um die Berliner Familie Sattmann, die zweimal jährlich nach Tirol auf Urlaub fährt, in dem Stück zu vereinen und zeigt, dass die Satire von Felix Mitterer auch heute noch aktuell ist.

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Die temporeiche Inszenierung, die mit vielen Überraschungen aufwartet, begeistert. Es wurden keine Kosten und Mühen gespart. Sogar ein Sessellift wurde installiert, um die Szene, wo Karl-Friedrich Sattmann auf dem Lift „vergessen“ wurde, perfekt in Szene zu setzen. Kein Wunder, dass das Publikum beinahe jede Szene mit Zwischenapplaus belohnte.

Tolle Leistungen der Laienschauspieler

Die Akteure der Familie Sattmann spielen sich in perfektem berlinerisch buchstäblich gegenseitig an die Wand: Jakob Schermer als „Karl-Friedrich Sattmann“, Christine Schermer als seine Frau „Elsa“, Julika Hirzinger als Tochter „Sabine“, Christoph Stöckl als Sohn „Gunnar“ und  Herbert Anfang als Opa „Heinrich“.

Die Wirtsfamilie Wechselberger wird lebensnah verkörpert von Engelbert Nöckler als „Franz Wechselberger“, Kathi Hirzinger als seine Frau „Christl“und Stefan Wurzrainer als sein Sohn „Stefan“.

In den weiteren Rollen: Andreas Angerer als „Andreas Krimbacher“, Barbara Hölzl als „Olga Krimbacher“, Simon Rieser als Weiberheld „Joe Krimbacher“, Theresa Plieseis als naive „Anna Krimbacher“, Albin Plieseis als Umweltschützer „Hans Wechselberger“, Patrick Haller als „Manfred Hollescheck“.

Für die gelungene Regie zeigten sich Annemarie Plieseis und Reinhard Exenberger verantwortlich.
„Die Piefke Saga“ wird noch am 24., 28. und 30. August sowie am 4., 7., 11. und 12. September am Niederbichlhof gespielt. Beginn jeweils um 20 Uhr. Johanna Monitzer