05. Februar 2008
aktualisiert: 11.04.12, 09:40 Uhr
Bücher bei der Post ausleihen
Wie bereits mehrfach berichtet, soll in St. Johann in der nächsten Zeit eine moderne Bücherei entstehen. Schon im Vorfeld möchte der Gründer des künftigen Liter-atur- und Büchereivereines, GR Hannes Hofinger, ein Projekt präsentieren, das ihm von NR Sebastian Eder vorgestellt wurde. Die ursprüngliche Idee stammt aus dem Forum Land und wurde in der Steiermark bereits erfolgreich umgesetzt.
Große Auswahl überall
Der Sinn der mobilen Bücherei wäre es einerseits, den Menschen der ganzen Region (also auch in diesen Orten, wo es keine Bücherei gibt), problemlos Zugang zu den Büchern zu verschaffen. Andererseits wäre das Angebot größer, da man auf sämtliche Büchereien zurückgreifen könnte und für die Büchereien gäbe es mehr potentielle Kunden. Die Bücher könnten an einem Computerterminal (in den Poststellen) bestellt werden und würden durch die Post ausgeliefert. Die Retouren könnte man einfach in den Briefkasten werfen oder dem Postboten mitgeben. Für die Post würde sich mehr dringend benötigte Frequenz an ihren Annahmestellen wie auch beim Warenverkehr ergeben.
Künftiges EU-Projekt?
Voraussetzung wäre natürlich, dass die Büchereien digitalisiert und vernetzt würden. Angedacht wäre eine Einbindung mehrerer regionaler Büchereien, von Waidring bis Kirchdorf. „Wir werden versuchen, hier eventuell zwei Leader-Regionen einzubinden und auf diesem Weg auch EU-Mittel zu lukrieren“, erklärt der Hochfilzener Bürgermeister NR Sebastian Eder. „Erste Gespräche wurden geführt und wir werden uns auch das Projekt in der Steiermark genau ansehen. Allerdings sind hier noch viele Frage zu klären, zum Beispiel bräuchte es dann geschulte Mitarbeiter. Die Idee ist aber absolut verfolgenswert und wäre in Kombination mit einer großen, in Aufbau befindlichen Bibliothek am ehesten zu realisieren.“
Steirisches Vorbild
Für Hannes Hofinger sind die Vorteile klar. „Wenn wir die Bestände so vernetzen, dass alle Büchereien beteiligt sind, dann braucht sich niemand vor eventueller Konkurrenz zu fürchten und andererseits gäbe es keine Doppelgleisigkeit bei der Anschaffung“. In Graz funktioniert das neue System gut. „Wir haben in Graz 30 Postfilialen die mit den Büchereisackerln beliefert werden. Wir haben auf diesem Weg bereits zig-tausend Medien verschickt und konnten auch viele Neueinschreibungen durch das Postservice verbuchen. Weil die Menschen heute gewohnt sind, mit dem Computer etwas zu bestellen“, so Roswitha Schipfer, Leiterin der Stadtbibliothek. „Allerdings ist es aufwändig und wir bräuchten neue Mitarbeiter“. Ob es gelingt, ein ähnliches engagiertes Vorhaben auch bei uns am Land zu realisieren, wird sich zeigen.sura
Große Auswahl überall
Der Sinn der mobilen Bücherei wäre es einerseits, den Menschen der ganzen Region (also auch in diesen Orten, wo es keine Bücherei gibt), problemlos Zugang zu den Büchern zu verschaffen. Andererseits wäre das Angebot größer, da man auf sämtliche Büchereien zurückgreifen könnte und für die Büchereien gäbe es mehr potentielle Kunden. Die Bücher könnten an einem Computerterminal (in den Poststellen) bestellt werden und würden durch die Post ausgeliefert. Die Retouren könnte man einfach in den Briefkasten werfen oder dem Postboten mitgeben. Für die Post würde sich mehr dringend benötigte Frequenz an ihren Annahmestellen wie auch beim Warenverkehr ergeben.
Künftiges EU-Projekt?
Voraussetzung wäre natürlich, dass die Büchereien digitalisiert und vernetzt würden. Angedacht wäre eine Einbindung mehrerer regionaler Büchereien, von Waidring bis Kirchdorf. „Wir werden versuchen, hier eventuell zwei Leader-Regionen einzubinden und auf diesem Weg auch EU-Mittel zu lukrieren“, erklärt der Hochfilzener Bürgermeister NR Sebastian Eder. „Erste Gespräche wurden geführt und wir werden uns auch das Projekt in der Steiermark genau ansehen. Allerdings sind hier noch viele Frage zu klären, zum Beispiel bräuchte es dann geschulte Mitarbeiter. Die Idee ist aber absolut verfolgenswert und wäre in Kombination mit einer großen, in Aufbau befindlichen Bibliothek am ehesten zu realisieren.“
Steirisches Vorbild
Für Hannes Hofinger sind die Vorteile klar. „Wenn wir die Bestände so vernetzen, dass alle Büchereien beteiligt sind, dann braucht sich niemand vor eventueller Konkurrenz zu fürchten und andererseits gäbe es keine Doppelgleisigkeit bei der Anschaffung“. In Graz funktioniert das neue System gut. „Wir haben in Graz 30 Postfilialen die mit den Büchereisackerln beliefert werden. Wir haben auf diesem Weg bereits zig-tausend Medien verschickt und konnten auch viele Neueinschreibungen durch das Postservice verbuchen. Weil die Menschen heute gewohnt sind, mit dem Computer etwas zu bestellen“, so Roswitha Schipfer, Leiterin der Stadtbibliothek. „Allerdings ist es aufwändig und wir bräuchten neue Mitarbeiter“. Ob es gelingt, ein ähnliches engagiertes Vorhaben auch bei uns am Land zu realisieren, wird sich zeigen.sura