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Kitzbüheler Anzeiger

Breitband-Internet forcieren

Schnelles Internet ist eine entscheidende Standortfrage: Darin sind sich WK-Bezirksobmann Klaus Lackner und Ausschuss-Mitglied Peter Seiwald einig.

Konkret geht es sowohl um den Anschluss des Bezirks nach außen wie auch die Vernetzung in den Orten. Gemeinsam wollen Lackner und Seiwald die weißen Flecken im Bezirk bekämpfen.

Bezirk | Der Bezirk dürfe beim Breitband-Internet nicht den Anschluss verlieren, so Lackner. Vor allem vor dem Hintergrund, dass es beispielsweise in den Gemeinden Kössen, Schwendt und Brixen noch nicht einmal eine Planung für eine Versorgung mit schnellem Internet gebe, wie Seiwald ausführt. Während in St. Ulrich bereits eine Initiative gesetzt wurde, gebe es zudem noch in St. Jakob Optimierungsbedarf.

Aber auch die Gemeinden, die derzeit angeschlossen sind, können sich nicht lange ausruhen: „Jedes Jahr verzeichnen wir eine Verdoppelung der Datenmenge“, erläutert Seiwald. Das heißt, dass auch Bereiche, die derzeit noch gut vernetzt sind, in einigen Jahren vor einem Problem stehen könnten.

Um dieser Entwicklung entgegen zu wirken, hat das Land bereits einen Breitband-Masterplan erstellt.
Alleine im Jahr 2014 stehen 4,5 Millionen Euro für die Errichtung der Infrastrukturen zur Verfügung.
Das ist nicht nur erfreulich für die Gemeinden und Betriebe im Land Tirol, sondern auch ein gewisser Vorteil im Wettbewerb: „Wir haben dadurch schon konkrete Anfragen von Betrieben aus dem Pongau und Pinzgau“. Sie würden alleine wegen der Aussicht auf besseres Internet eine Ansiedelung im Bezirk erwägen. „In Tirol ist die Situation besser als in Salzburg“, ergänzt Peter Seiwald.

Um diesen kleinen Vorsprung nicht zu verlieren, appellieren Lackner und Seiwald an die Gemeinden, entsprechende Konzepte ausarbeiten zu lassen. Die Wirtschaftskammer bietet hier gezielt Förderungen für Detailplanungen an. Ansprechpartner gibt es bei der Kammer selbst.

Mit Blick auf die Landes- und Bundesförderungen in diesem Bereich unterstreichen Peter Seiwald und Klaus Lackner abschließend: „Der Bezirk muss sich auf die Füße stellen, dass wir die Gelder abholen.“
Elisabeth Galehr

Bild: Gegen Schneckentempo beim Internet: Peter Seiwald und Klaus Lackner machen auf das Problem aufmerksam. Foto: Galehr

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