Brand in Kirchberg
Kirchberg | Am 22.08.2012 wurde die FF Kirchberg zu einem Wohngebäudebrand in der Kitzbüheler Strasse gerufen. Bei Flämmarbeiten ist das Dach in Brand geraten. Sofort eingeleitete Löschversuche von den Zivilisten vorort blieben erfolglos und kleine Brandherd entwickelte sich rasch zu einem ordentlichen Großbrand. Binnen wenigen Minuten stand das komplette Dach unter Feuer. Um 14:01 Uhr wurde die Feuerwehr Kirchberg alarmiert und nach drei Minuten war bereits das erste Einsatzfahrzeug von uns unterwegs. Jedoch bemerkten wir rasch, dass viel zu wenig Feuerwehrleute im eigenem Dorf zur Verfügung standen. Basierend auf diese Tatsache wurde um 14:07 Uhr FF-Aschau, um 14:11 Uhr FF-Kitzbühel, um 14:29 Uhr FF-Brixen, um 14:33 Uhr FF-Westendorf und letztendlich noch um 14:58 Uhr FF-St.Johann nachalarmiert.
Aus St. Johann wurde auch der Nachschub an Reserveflaschen für den Atemschutz geliefert, der bei der riesigen Rauchentwicklung dringend benötigt wurde. Auch alle Personen rund um das Brandobjekt mussten sich mehrmals im Verlauf der Löscharbeiten vor dem starken Rauch in Sicherheit bringen. Der Brand breitete sich äußerst rasch und aggressiv am Dach aus, was durch das Vorhandensein gleich mehrerer Lagen Dachpappe begünstigt wurde. Deshalb musste mit dem Einsatz der Mannschaft direkt auf dem brennenden Dach sehr vorsichtig umgegangen werden, da es zu Beginn der Löscharbeiten äußerst gefährlich war.
Die starke Rauchentwicklung wurde durch das Isoliermaterial und eben die Dachpappe begünstigt. Doch nach ca. 3 Stunden konnte endlich „Brand aus“ gegeben werden. Um mit absoluter Sicherheit sicherzustellen, dass keine weitere Gefahr vom Brandobjekt ausgeht, wurde ein Kran zur Demontage des Daches bestellt.Natürlich blieb eine Brandwache über Nacht am Brandobjekt.
Neben den beiden Arbeitern am Dach wurde auch ein Feuerwehrmann aus Kirchberg mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus St. Johann eingeliefert werden, alle 3 konnten jedoch nach einer gründlichen Untersuchung gleich wieder entlassen werden.
Die Nachbarobjekte konnten alle geschützt werden, wobei aber durch die Rauchentwicklung auch da kleinere Schäden entstanden sind.
Folgende Kräfte waren eingesetzt:
FF. Kirchberg 60 Mann mit 7 Fahrzeugen
FF. Aschau 30 Mann mit 5 Fahrzeugen
FF. Kitzbühel 30 Mann mit 5 Fahrzeugen
FF. Brixen 35 Mann mit 4 Fahrzeugen
FF. Wesendorf 5 Mann mit 2 Fahrzeugen
FF. St. Johann 5 Mann mit 2 Fahrzeugen
Rotes Kreuz 4 Mann mit 2 Fahrzeugen
ATS Hopfgarten 1 Mann mit Kranwagen
Text: FF Kirchberg - Egger Thomas, Johann Schiessl Foto: KA Online