Boris Becker schlägt in Kitzbühel auf
Kitzbühel | 70 Tage vor Beginn des Kitzbüheler Tennisturnieres präsentierten KTC-Präsident Herbert Günther und sein OK-Team das neue Austrian Open Kitzbühel, mit dem man an die 65-jährige Turniergeschichte anschließen will.
Eine neue Turniertradition zu schaffen und an die 65-jährige Geschichte anzuknüpfen versucht der Tennisclub Kitzbühel mit der diesjährigen Auflage der Austrian Open Kitzbühel vom 31. Juli bis 8. August. Zwei Monate vor dem ersten Aufschlag konnte das Team rund um KTC-Präsident Herbert Günther das Programm für das Turnier, die momentanen Top-Spieler, das Ländermatch und auch das Plakat präsentieren.
Der Hauptsponsor ist noch nicht fix
Der Budgetrahmen für das Challenger-Turnier bewegt sich heuer unter einer Million Euro. Für die Finanzierung hat sich das Organisationsteam ein Drei-Säulen-Programm erstellt. Neben den Geldern der öffentlichen Hand (Kitzbühel Tourismus und Stadtgemeinde Kitzbühel) bilden die Einnahmen aus dem Kartenverkauf die zweite Säule. Das dritte Finanzierungsstandbein stellen die Sponsorengelder dar. Mit Laureus, Mercedes und einigen kleineren Geldgebern sind bereits 40 Prozent abgedeckt. Momentan sind KTC-Präsident Herbert Günther und Turnierdirektor Carl-Uwe Steeb noch auf der Suche nach einem Hauptsponsor.
Länderkampf mit Boris Becker
Mit einem Highlight warten die Veranstalter zu Beginn der Turnierwoche auf. Die großen Stars der vergangenen Jahre wie Boris Becker, Carl-Uwe Steeb, Alex Antonitsch und Markus Hipfl greifen im Länderkampf Österreich gegen Deutschland wieder zum Racket. Unterstützt werden die „Oldies“ in dem Nationenmatch von Daniel Köllerer, Stefan Koubek, Nicolas Kiefer und Marc-Kevin Göllner. Für den Event am Samstag, 31. Juli, hofft Turnierdirektor Steeb, noch den einen oder anderen Star der vergangenen Jahre nach Kitzbühel zu holen.
Kiefer und Köllerer fix beim Austrian Open
Die derzeitigen Aushängeschilder für die Austrian Open Kitzbühel sind Österreichs Nummer zwei, Daniel Köllerer und der Deutsche Nicolas Kiefer. Dem Turnier in der Gamsstadt musste Stefan Koubek wegen Sponsorenverpflichtungen leider eine Absage erteilen. Bei den Turnieren in Paris, Halle und Stuttgart will Steeb noch den einen oder anderen Spieler in das Tiroler Unterland locken.
Durch die Unterstützung seitens des Österreichischen und Tiroler Tennis Verbandes darf das Kitzbüheler Turnier wieder den Namen „Austrian Open“ tragen. Wie TTV-Präsident Walter Seidenbusch bestätigte, braucht Österreich ein Turnier dieser Rangordnung für die Zukunft des rot-weiß-roten Tennissports.
Dem Geiste des KTC-Vizepräsidenten Markus Bodner entsprang die Idee des „Club 500“, einer Aktion, die speziell auf Vereine zugeschnitten ist.
Förderaktion für Vereine: „Club 500“
Für ein Entgelt von 500 Euro erhalten Vereine und Clubs zehn Eintrittskarten für das Turnier sowie zehn weitere Karten für die abendliche Party. Zusätzlich nehmen die Vereine an der Verlosung eines Mini-Bus teil.
Fernsehpräsenz für Challenger-Turnier
Während die Fernsehübertragungen für Tennis-Turniere generell rückläufig sind, konnte der KTC für das Austrian Open Kitzbühel einen Erfolg landen. Als eines der wenigen Challenger-Turniere werden die Spiele aus der Gamsstadt im Internet auf Tennis-live.com übertragen sowie von Eurosport 2. Zusätzlich gibt es eine tägliche Zusammenfassung von den Geschehnissen am Kitzbüheler Center-Court in Sport Aktuell auf ORF und eine Übertragung vom Ländermatch auf Sport Plus (eventuell zeitversetzt). Turnierdirektor Carl-Uwe Steeb ist damit vorläufig sehr zufrieden. Elisabeth Pöll
Laufende Informationen finden Sie hier: Tennisturnier in Kitzbühel
Bild: Markus Hipfl (Tennis Academy Kitzbühel), KTC-Präsident Herbert Günther und Turnierdirektor Carl-Uwe Steeb (v. l.) präsentierten das neue Plakat des Austrian Open Kitzbühel 2010. Foto: Pöll