BKH ist für die Zukunft gerüstet
Die Um- und Erweiterungsbauten am Bezirkskrankenhaus St. Johann sind fertiggestellt. Das Haus präsentiert sich nun als modernes medizinisches Zentrum mit 274 Betten.
St. Johann | Die Bautätigkeiten am Bezirkskrankenhaus St. Johann sind nun alle abgeschlossen. „Die letzten sechs Jahre der Bautätigkeiten waren eine große Herausforderung für die Unternehmen sowie für die Mitarbeiter und Patienten im Krankenhaus“, erläuterte Paul Sieberer.
Im Jahr 2011 wurde der Neubau bereits in Betrieb genommen, in den folgenden Jahren wurde das bestehende Gebäude umgebaut und auf den neuesten Stand gebracht. Die Wunschliste ist damit aber noch nicht erfüllt. Die Bestrebungen für die Einrichtung einer Pflegeschule sind da und zudem will man das MRT (Magnetresonanztomographie) erneuern. Die Wünsche konnte Verbandsobmann Sieberer gleich bei Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg deponieren, der sich bei der feierlichen Eröffnung ein Bild vom Bezirkskrankenhaus machte. “Wir investieren hier in die Gesundheit der Tirolerinnen und Tiroler. Es gilt in unserem Land ein medizinisches Angebot auf höchstem Niveau zu gewährleisten“, betonte Tilg. Auch die optimierte Versorgung in den Bezirken, für die Menschen vor Ort, war Tilg im Zuge dieses Projektes ein großes Anliegen.
Eine neue Ära am BKH St. Johann
Die Fertigstellung des Gesamtprojektes markiert den Beginn einer neuen Ära am BKH St. Johann: Das Haus entspricht jetzt sowohl in medizinischer wie auch in räumlicher und organisatorischer Hinsicht allen Anforderungen des 21. Jahrhunderts. Alt- und Neubau stellen eine schlüssige, harmonische Einheit dar; neue Räumlichkeiten wurden geschaffen, bestehende Abteilungen erweitert und entflochten, ein großzügiges, offenes und angenehmes Ambiente für Patienten und Mitarbeiter geschaffen. Mit dem dreigeschoßigen Erweiterungsbau bekam das Bezirkskrankenhaus nicht nur einen neuen Trakt mit drei Stationen, zwei großzügigen Ambulanzbereichen und zahlreichen weiteren Einrichtungen, sondern auch einen neuen, zentralen Eingangsbereich. Der Bestandstrakt wurde umfangreich adaptiert und modernisiert und bildet jetzt eine Einheit mit dem Neubau.
Ein Projekt für die Zukunft
Glücklich über das Projekt äußert sich der ärztliche Direktor des BKH, Primar Norbert Kaiser: „Das Haus, wie es sich uns heute präsentiert, ist auch ein Ergebnis der Entwicklung der Medizin. Es ist eine hochkomplexe Einheit, in der alle Abteilungen auf dem aktuellen medizinischen Stand effizient zusammenarbeiten. Das Bezirkskrankenhaus ist eine Chance für die Zukunft, die medizinische Versorgung auf höchstem Niveau wohnortnah sicherzustellen“. Zugleich soll das neue Haus auch ein „Ort der Geborgenheit für alle Patienten und Mitarbeiter“ sein, so Kaiser
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Das hohe Niveau der Versorgung hat seinen Preis: In Summe wurden für den Neubau und die Umbaumaßnahmen rund 45 Millionen Euro aufgewendet. Große Investitionen für die 20 Gemeinden des Bezirkskrankenhaus-Verbandes. „Dabei wurden wir vom Land Tirol massiv unterstützt“, erklärt BKH-Verbandsobmann Paul Sieberer, „wir sind fest überzeugt, dass das Geld bestens investiert ist – nämlich in eine bestmögliche Versorgung der Bevölkerung und der Gäste unseres Bezirkes.“ Elisabeth M. Pöll
Bild: Verwaltungsdirektor Franz Höck, BKH-Verbandsobmann Paul Sieberer, LR DI Dr. Bernhard Tilg, LR Dr. Beate Palfrader, Ärztlicher Direktor Prim. Dr. Norbert Kaiser, Pflegedirektor Harald Sinnhuber, Standortbürgermeister Mag. Stefan Seiwald.Foto: Pöll