10. Dezember 2007
aktualisiert: 11.04.12, 09:40 Uhr
Biberdamm zurecht gestutzt
Der Biber ist der beste Flussbaumeister, indem er für ökologische Nischen sorgt. Manchmal schießt er allerdings über das Ziel hinaus, so wie der Nachwuchs von Biber “Giovanni”, der in den Erpfendorfer Dorfbach ausgewandert ist. Er errichtete einen vier Meter hohen Damm, der bei den Anrainer für aufgestautes Wasser in ihren Gärten sorgte.
Zwischen den Wohnhäusern und der Firma Steinbacher hat sich die junge Biberfamilie häuslich niedergelassen und in mühevoller Arbeit den “Rekord-Damm” zum Schutz seines Baus errichtet. Dass dies für die umliegenden Grundstücke wassertechnisch nicht so günstig war, lag natürlich nicht in seiner Absicht. Gemeinsam mit der Tiroler Biberbeauftragten Nadine Egger, dem Wasserbauamt und den Anrainern wurde aber eine Kompromiss-Lösung gefunden und der Damm am Montag mittels Bagger zurückgestutzt. Eine Mindesttiefe von 80 cm Wasserstand bleibt bestehen, damit der Biber weiterhin schwimmen kann und der Eingang seines Baus unter Wasser liegt.
“Es ist für den Biber zwar ein enormer Eingriff, aber ich bin sehr froh, dass sich die Anrainer zu diesem Schritt bereiterklärt haben. Hier geht der Mensch vor”, stellte Nadine Egger fest. “Wir sind mit der Lösung einverstanden und werden die Biber sicher nicht vertreiben, solange kein Mensch zu Schaden kommt”, erklärte Ute Steinbacher, die Firmengründe zählen ja ebenfalls zu den Anrainern.
Tatsächlich fordert Nadine Egger die Menschen auf, sich bei Problemen oder Fragen aller Art an sie zu wenden. “Ich bin ja nicht nur für den Schutz des Bibers da, sondern auch bei Konflikten, Ernteausfall-Entschädigungen oder ähnlichem zuständig”. Sie ist unter Tel. 0664 3118638 erreichbar. Generell ist sie mit der Entwicklung der Tiroler Biber-Population, auch im Bezirk - einer der wenigen Orte, wo es Probleme gibt - zufrieden. “Den Tieren geht es gut, beim Wegener Brunnbach wäre es allerdings schön, wenn man als Zusatznahrung ein paar Weidensetzlinge einpflanzen könnte”, meint sie.
Weitere Bauaktivitäten der Biber sollen mittels Elektrozaun unterbunden werden. 100-prozentig wirksam ist die Methode bei den fleißigen Tieren allerdings nicht … sura
Zwischen den Wohnhäusern und der Firma Steinbacher hat sich die junge Biberfamilie häuslich niedergelassen und in mühevoller Arbeit den “Rekord-Damm” zum Schutz seines Baus errichtet. Dass dies für die umliegenden Grundstücke wassertechnisch nicht so günstig war, lag natürlich nicht in seiner Absicht. Gemeinsam mit der Tiroler Biberbeauftragten Nadine Egger, dem Wasserbauamt und den Anrainern wurde aber eine Kompromiss-Lösung gefunden und der Damm am Montag mittels Bagger zurückgestutzt. Eine Mindesttiefe von 80 cm Wasserstand bleibt bestehen, damit der Biber weiterhin schwimmen kann und der Eingang seines Baus unter Wasser liegt.
“Es ist für den Biber zwar ein enormer Eingriff, aber ich bin sehr froh, dass sich die Anrainer zu diesem Schritt bereiterklärt haben. Hier geht der Mensch vor”, stellte Nadine Egger fest. “Wir sind mit der Lösung einverstanden und werden die Biber sicher nicht vertreiben, solange kein Mensch zu Schaden kommt”, erklärte Ute Steinbacher, die Firmengründe zählen ja ebenfalls zu den Anrainern.
Tatsächlich fordert Nadine Egger die Menschen auf, sich bei Problemen oder Fragen aller Art an sie zu wenden. “Ich bin ja nicht nur für den Schutz des Bibers da, sondern auch bei Konflikten, Ernteausfall-Entschädigungen oder ähnlichem zuständig”. Sie ist unter Tel. 0664 3118638 erreichbar. Generell ist sie mit der Entwicklung der Tiroler Biber-Population, auch im Bezirk - einer der wenigen Orte, wo es Probleme gibt - zufrieden. “Den Tieren geht es gut, beim Wegener Brunnbach wäre es allerdings schön, wenn man als Zusatznahrung ein paar Weidensetzlinge einpflanzen könnte”, meint sie.
Weitere Bauaktivitäten der Biber sollen mittels Elektrozaun unterbunden werden. 100-prozentig wirksam ist die Methode bei den fleißigen Tieren allerdings nicht … sura