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50abfalter7
17. Dezember 2008
aktualisiert: 11.04.12, 09:41 Uhr

Der Biathlon-OK-Chef

Die Mautstelle Ferleiten am Beginn der Großglockner-Hochalpenstraße vor zwei Wochen. Seit fünf Uhr früh dirigiert und kontrolliert Thomas Abfalter das Anrollen eines Lkw nach dem anderen. Sie fahren leer bis auf 1500 Meter Seehöhe, wo sie mittels einer Fräse mit Schnee beladen werden. Danach rollen sie in das gut 50 Kilometer entfernte Hochfilzen. Der Grund des Ganzen: dank des dort in Hülle und Fülle vorhandenen Glockner-Weiß wird eine Veranstaltung gesichert, die zu den Aushängeschildern Österreichs zählt: der Biathlon-Weltcup.

Zum telegenen Sport

Weil in dem geplanten Austragungsort Pokljuka (Slowenien) Umbauarbeiten nicht fertig wurden und deshalb abgesagt werden musste, kommen die Hochfilzener in den Genuss einer zweiten Konkurrenz. Da im Zuge der Vorbereitung nichts dem Zufall überlassen werden darf, ist es der Organisationschef, Major Thomas Abfalter höchstpersönlich, der die Arbeiten überwacht.

Dabei lag die Kombination aus Langlauf und Schießen  jahrzehntelang im Dornröschenschlaf: Einige Langläufer liefen durch den Wald, um danach vor einer Handvoll Zuschauer auf Scheiben zu schießen. So richtig interessierte das niemand. Die Wende kam in den Neunzigerjahren dank zweier Umstände: Zum einen gelingt es dem Fernsehen, die Bewerbe publikumswirksam auf die Mattscheibe zu transportieren, zum anderen wurde der Sport im benachbarten Deutschland dank mehrerer Weltmeister und Olympiasieger unglaublich populär.
Hätte hierzulande alles nichts genützt, wenn es nicht einen Mann geben würde, der sich mit Haut und Haar dem Biathlonsport verschrieben hat: Franz Berger. Als Obmann des HSV Hochfilzen (Heeressportverein) gelang es Berger einerseits, eine Biathlonveranstaltung nach der anderen klaglos zu organisieren. Andererseits wurde in der Folge dank stets offener Ohren bei den Entscheidungsträgern der Truppenübungsplatz zum Biathlonzentrum Österreichs.

Vor drei Jahren übernahm Berger im internationalen Biathlon-Verband (IBU) die Aufgabe eines Renndirektors. An seine Stelle als Vorsitzender des Organisationskomitees Hochfilzen rückte Thomas Abfalter nach. Für den 42 Jahre alten Major alles andere als  Neuland, wirkte er doch zuvor als Bergers Stellvertreter und war für das Rahmenprogramm und dabei insbesondere für die Sponsoren- und VIP-Betreuung zuständig.

Geboren in Graz

Thomas Abfalter – nunmehr verantwortlich über mehr als 250 freiwillige Mitarbeiter und  über ein Veranstaltungsbudget von 350.000 € – wurde am 23. Oktober 1966 in Graz geboren. Bereits mit vier Jahren kam er nach Kitzbühel, weil sein Vater im Alpenhaus auf dem Kitzbüheler Horn arbeitete. Nach der Volksschule besuchte er das Gymnasium in Saalfelden, ehe er zurück in die Hahnenkammstadt wechselte, wo er die Bundeshandelsakademie mit der Matura abschloss. Sein Berufswunsch lautete Lehrer in den Fächern Sport und Geografie.  Ein Studium scheiterte aus finanziellen Gründen.

Liebe zu den Bergen

Mit 19 Jahren leistete Abfalter den Präsenzdienst ab, verpflichtete sich aber darüber hinaus als Zeitsoldat vorerst auf ein Jahr. Das Bundesheer wurde dann zum Beruf: „Ich absolvierte die Militärakademie in Wiener Neustadt, nach dreieinhalb Jahren wurde ich als Leutnant ausgemustert“, schildert er. Über St. Johann i. T. und Kufstein kam er nach Hochfilzen, wo er nunmehr stellvertretender Kommandant des Truppenübungsplatzes ist.

Thomas Abfalters großes Steckenpferd: Als Ski- und Bergführer schlägt sein Herz für die Berge.
Alexander Rußegger

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