BH-Neubau ist Bergers großes Ziel
Kitzbühel | Wechsel im höchsten Amt des Bezirks: Letzte Woche wurde Michael Berger als neuer Bezirkshauptmann willkommen geheißen. Sein Vorgänger Christoph Hochenegg nahm bewegt Abschied.
„Michael Berger ging in Kufstein fremd, jetzt kehrt er unter dem Motto ‚Zurück zu den Wurzeln‘ wieder nach Kitzbühel zurück“, schmunzelte LH Günther Platter in seiner Rede im Rahmen der Amtseinführungsfeier. Für die Dauer von fünf Jahren wurde der in Fieberbrunn wohnhafte Zillertaler Michael Berger am 1. Februar per Dekret zum Bezirkshauptmann von Kitzbühel ernannt.
Frist soll im Dezember 2015 enden
Als BH-Chef von Kufstein galt Berger als Modernisierer: Im Zeitraum von vier Jahren gestaltete er die Verwaltungsbehörde dort zu einem Servicecenter für die Bevölkerung aus. Ähnlich konkrete Pläne hegt Berger für die Bezirkshauptmannschaft in Kitzbühel, deren Gebäude in der Hinterstadt zweifellos „historisch wertvoll“ ist, wie Berger betont. „Es entspricht aber nicht mehr den Anforderungen einer modernen und kundenorientierten BH. Ich habe mir zum Ziel gesetzt, dass wir bis spätestens 31. Dezember 2015 in einer neu errichteten und barrierefreien Bezirkshauptmannschaft sitzen, in der alle Referate unter einem Dach vereint sind“, sagte Berger. Nachsatz: „Unsere Kunden und Mitarbeiter haben ein Anrecht darauf.“
„Keine großen Verdienste erworben“
Der scheidende Christoph Hochenegg bedauerte es hingegen sehr, sich vom „schönsten Bezirk Österreichs“ trennen zu müssen. Große Verdienste habe er sich während seiner dreieinhalbjährigen Amtszeit nicht erworben, erklärte er selbstkritisch. Es sei ihm BH-intern aber gelungen, das „Managementsystem aus den Siebzigerjahren“ aufzubrechen und den Mitarbeitern Kompetenzen zu übertragen. Hochenegg: „Es herrschte Aufbruchstimmung.“A. Fusser