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Kitzbüheler Anzeiger

BH bleibt im Kitzbüheler Zentrum

Kitzbühel | Mehrheitlich wurde bei der Gemeinderatssitzung am Montag dem Neubau der Bezirkshauptmannschaft im Marienheim zugestimmt. Mit den Bauarbeiten wird frühestens im Juli 2012 begonnen.

Das Marienheim wird zum Amtsgebäude - dies hat der Kitzbüheler Gemeinderat mit 17 Ja-Stimmen, einer Enthaltung (Florian Huber/JUK) und einer Gegenstimme (Evi Lafranconi/Bürgerliste) beschlossen. Bevor jedoch die Punktation des Landes angenommen wurde, formulierte der Stadtrat ergänzende Punkte. Im Wesentlichen beinhaltet diese Vereinbarung die Übernahme des Marienheims durch das Land, den Verkauf des Hauses Hinterstadt 34, sowie die Überlassung des BH-Hofes und des Erdgeschoss in der Hinterstadt 30 ,an die Stadt Kitzbühel. Mit den 1.700 Quadratmetern oberirdischer sowie 600 Quadratmetern unterirdischer Nutzfläche ist der Standort der Bezirkshauptmannschaft im Zentrum der Bezirkshauptstadt gesichert. Mit einem Vorkaufsrecht sowie einer Dienstbarkeit wurde der Verbleib des Marienheims in öffentlicher Hand auch in ferner Zukunft gesichert.

Erneute alternative Vorschläge

Mit einem neuen Alternativ-Vorschlag wartete die Bürgerliste bei der Gemeinderatssitzung auf. Kitzbühel solle doch die BH-Gebäude vom Land kaufen und für die Musikschule adaptieren, regte Evi Lafranconi an. Durch den desolaten Zustand der Gebäude (Bezirkshauptmannschaft und Marienheim) würden dabei aber immense Kosten auf die Stadt zukommen.

Baustarts im Juli 2012 und Juli 2013

Die erste Bauphase kann mit Juli 2012 starten, denn zu diesem Zeitpunkt wird der Anbau übergeben. Ein Jahr später, im Juli 2013 wird auch das Marienheim übergeben. Bis dahin ist nun die Gemeinde gefordert für Kindergarten und Musikschule neue Heimstätten zu errichten bzw. Ausweichmöglichkeiten zu finden.
Die Gegner blieben ungehört

Während das Bürgerforum „Unser Kitzbühel“ den Schulpark vor einem Verbau schützen konnte, mussten sich jetzt die Kontrahenten des Neubaus der Bezirkshauptmannschaft geschlagen geben. Vor der Gemeinderatssitzung wurde Bürgermeister Klaus Winkler und Landeshauptmann Günther Platter noch eine Unterschriftenliste vorgelegt. 382 unterzeichneten mit ihrem Namen für den Verbleib des Kindergartens und der Musikschule im Marienheim, 77 davon waren keine Kitzbüheler. Die 3,7 Prozent Gegner stießen dieses Mal auf taube Ohren.
Elisabeth M. Pöll

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