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Kitzbüheler Anzeiger

Bezirk: Schülerzahlen sinken

Im Bezirk gibt es 5.100 Pflichtschüler. Die Schülerzahlen nehmen weiter ab. Nur in Kössen, wo der soziale Wohnbau junge Familien anlockt, steigen sie.

Um sieben Klassen weniger im Bezirk

Insgesamt gibt es heuer  um sieben Klassen,  darunter fünf Volksschul-, eine polytechnische und eine Sonderschulklasse, weniger. Westendorf bildet mit Hopfgarten erstmals einen gemeinsamen Sonderschul-Sprengel. Etliche Mini-Klassen mussten zusammengelegt werden, Reith konnte seine vier Volksschulklassen behalten. Einklassige Volksschulen gibt es aber noch immer am Penningberg (Hopfgarten) und in Gasteig. Die Lehreranzahl (540) bleibt weitestgehend gleich.

Heuer findet eine Evaluierung im Bereich Sonderpädagogik statt, im letzten Jahr wurden die Polytechnischen Schulen durchleuchtet. Sie erzielten dabei ein ausgezeichnetes Ergebnis. In St. Johann wurde im Vorjahr auch die Wirtschaft (AMS und Betriebe) miteinbezogen: Resultat ist, dass 97 Prozent der PTS-Abgänger im Bezirk einen fixen Lehrplatz haben.

Die gezielte Förderung des einzelnen Schülers steht heuer im Mittelpunkt. Trotzdem besteht der Bezirksschulinspektor darauf, dass zum Wohl des Kindes auch Grenzen gezogen werden müssen. „Viele Eltern wollen alles für ihre Kinder tun, können aber nicht Nein sagen. Es gibt keine Frustrationstoleranz. Deshalb  wird den Lehrern aufgebürdet, was nicht ihre Aufgabe ist.“

Lese-Initiative ist erfolgreich angelaufen

Im nächsten Mai wird in Kitzbühel das große Legimus-Fest stattfinden. Das ist ein Lesefest für alle Pflichtschulen im Bezirk. „Nach den negativen Schlagzeilen über die Leseschwäche ist viel geschehen. Wir haben jedes Jahr ein Lesescanning in der dritten Klasse Volksschule durchgeführt und stellen nun Erfolge fest“, freut sich Scharnagl. sura
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