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Kitzbüheler Anzeiger

Bezirk Kitz geht bald „on air“

Eigentlich handelt sich bei dem geplanten Projekt um eine Idee des Innsbrucker Senders Radio Freirad. Die Verantwortlichen sind an das Kulturwerk (Kitzbüheler Dachorganisation der heimischen Kulturvereine) herangetreten und haben ihr Ziel vorgestellt, nämlich freie Radios auch „in der Provinz“ zu verwirklichen.

Österreichweit gibt es bislang 15 freie Radiosender, zum Teil auch außerhalb der Stadt, etwa im Salzkammergut. „Zwischen Schwaz und Salzburg klafft allerdings eine Lücke, die nun geschlossen werden soll. Womit gleichzeitig dem Radiogesetz, das eine flächendeckende Erreichbarkeit anstrebt, Folge geleistet würde“, sagt der St. Ulricher Leo Neubauer, der als Karenzobmann des Kulturwerks diese Aufgabe verfolgen möchte.

Mitarbeiter aus allen Bereichen notwendig

„Wir suchen nun innerhalb und außerhalb des Kulturwerks Vereine, aber auch völlig unabhängige Personen, die einen Radiosender mitgestalten wollen. Man braucht allerdings ernsthaft Interessierte, die ein Programm kontinuierlich über einen bestimmten Zeitraum wöchentlich oder monatlich gestalten.

Ein Drittel des Gesamtprogramms sollte aus eigenen Ressourcen stammen, ein Drittel von anderen Radios und ein Drittel wären Beiträge aus der Konserve“, so Neubauer. Eine geeignetes Studio wäre in St. Ulrich bei Peter Neubauer schon vorhanden.

Radiostudio in St. Ulrich vorhanden

Radio Freirad würde die Schulungen übernehmen.
Die MuKu steht vom Start weg voll hinter der Idee, man hat hier ja bereits im Jahr 2.000 Kulturadiosendungen produziert. Die Weiterführung scheiterte danach an der Infrastruktur und an der finanziellen Unterstützung.

Seit der neuen (ablaufenden) Regierung werden die freien Radios aber wieder unterstützt und man hat die realistische Aussicht, dass innerhalb der nächsten Monate für das gesamte Bezirksgebiet ein Sender eingerichtet werden könnte. „Demnächst treffen wir uns mit Kulturlandesrätin Beate Palfrader, weil wir um eine Landesförderung ansuchen wollen.  Und auch von EU-Seite ist mit einer Unterstützung rechnen“, zeigt sich Neubauer optimistisch.

Es soll ein breites Podium für freie Meinungsäußerung ohne Zensur sein, auch für Randgruppen. Man braucht weder eine Vorbildung, noch Geld, noch muss man irgendwo Mitglied sein“, betont MuKu-Obmann Hans Oberlechner. Auch Gemeinnützigkeit, Nichtkommerzialität, Unabhängigkeit, Transparenz, Anspruch sowie Lokalbezug sind Vorgaben der Freien Radios Österreich.

Neues Podium für Randgruppen

Geplant sind neben einer Vielzahl freier auch zwei fixe Mitarbeiter und sogar ein eigener Indendant für den Bezirk Kitzbühel. Auch Heimatvereine, Politik- und Sportinteressierte melden“, schildert Neubauer. Weitere Infos unter: presse@muku.at bzw. Tel. 05352 61284.  

Susanne Radke

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