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Kitzbüheler Anzeiger

Bester Sommer seit Jahren

Die aktuellen Zahlen – sowohl was die Finanzen, als auch die Nächtigungen betrifft – stimmen die verantwortlichen Touristiker beim Wilden Kaiser fröhlich. 

Söll | In der vergangenen Wintersaison wurden um 3,9 Prozent mehr Übernachtungen als im Vorwinter erzielt. „Hier hat uns der günstige Ostertermin geholfen“, erklärte GF Lukas Krösslhuber.

Im Sommer sorgten vor allem die Monate Juli und September für einen Anstieg bei den Nächtigungszahlen: Insgesamt gab es 2,6 Prozent mehr Übernachtungen als im Sommer davor. Die 821.834 Sommerübernachtungen sind das beste Ergebnis der Region seit der Fusion im Jahr 2006.

Im abgelaufenen Jahr war der Verband nicht untätig: Obmann Johannes Adelsberger konnte von zahlreichen Innovationen berichten. So wurde im Juni 2012 die Wilder Kaiser Gästecard eingeführt.

Seit März dieses Jahres gibt es die ARGE Wanderwege: die Verbandsgemeinden, der TVB sowie die Alpenvereinssektionen ziehen an einem Strang, um die Qualität der Wege zu erhalten. Am 7. November ging darüber hinaus die neue, verbesserte Homepage online.

Besonders stolz ist die Region nach wie vor auf die beliebte Fernseh-Serie der Bergdoktor.

„Der Bergdoktor wird immer häufiger ein Urlaubsgrund für die Gäste“, sagt Lukas Krösslhuber. Dementsprechend wurden die Aktivitäten in diesem Sektor verstärkt.

„Stärkstes Bergerlebnis der Alpen“

Neben dem Bergdoktor erarbeitete die Region noch weitere Kernthemen. Die neue, geschärfte Positionierung lässt sich auf den Satz „Die Region Wilder Kaiser bietet das stärkste Bergerlebnis der Alpen“ zusammen fassen. Auch künftig setzt man auf den deutschen Markt. Die Zielgruppe soll die traditionsbewusste mittlere und obere Mittelschicht sein.

Erfreuliche Finanzentwicklung

Für das kommende Jahr wurde das Marketingbudget aufgestockt: Dank eines freiwilligen Marketingbeitrages der Orte – insgesamt wurden 300.000 Euro freigegeben – wurde der Marketinganteil auf stolze 30 Prozent (1,565 Millionen Euro) angehoben.

Das Ergebnis im Jahr 2011 beträgt 318.558 Euro. Sowohl höhere Pflichtbeiträge als auch ein stärkerer Umsatz ermöglichten es dem Verband, eine Betriebsmittelrücklage von 769.000 € aufzubauen. Gleichzeitig konnte in die Infrastruktur investiert werden. Auch das Jahr 2012 verspricht einen positiven Abschluss: Budgetiert wurden Einnahmen und Ausgaben von 5,109 Millionen Euro, nun darf sich die Region voraussichtlich über 5,5 Millionen Euro an Einnahmen freuen. Mit dem Überschuss sollen unter anderem Darlehen in Höhe von 940.000 Euro getilgt werden.

Trotz all der guten Nachrichten gab es vor allem für die Vertreter von Söll einen großen Wermutstropfen: Weil der Bauträger Insolvenz angemeldet hat, musste der Start für die Errichtung des Panoramabades auf 2013 verschoben werden. Die Söller Vermieter zeigten sich bei der Sitzung verärgert, zumal die Aufenthaltsabgabe zur Finanzierung des Bades von 1,50 auf 2 Euro erhöht worden war.

Aufsichtsratsvorsitzender Walter Eisenmann verwies auf laufende Gespräche. Elisabeth Galehr

Bild: GF Lukas Krösslhuber, Obmann Johannes Adelsberger und AR-Vorsitzender Walter Eisenmann standen den Mitgliedern Rede und Antwort. Foto: Galehr

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