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Kitzbüheler Anzeiger

Bespannungsdienst in Reporterkabine

Vom Pressebüro im Wohnzimmer bis zur Übermittlung von Bildern via Bildfunk: Die langjährigen Pressechefs Michael Horn und Traudi Koudelka erzählen in Anekdoten über die Medienarbeit von anno dazumal.

Kitzbühel  | Michael Horn, der  22 Jahre lang als Pressechef des Kitzbüheler Tennisturniers fungierte,  weiß von den für heutige Verhältnisse sehr bescheidenen Anfängen der Pressearbeit zu berichten. „Das Pressebüro befand sich einst im Wohnzimmer von Platzmeister Arthur Fabi“, so erzählt Horn. „Dort war ein Nierentisch mit einem Fernschreiber aufgestellt, um den sich vier oder fünf Journalisten versammelten.“  Die meisten Beiträge habe er aber selbst verfasst und an die Presse weitergeleitet, erinnert sich Horn schmunzelnd. „Fernsehteams waren damals noch kein Thema.“

Die Reporterkabine am Center Court wurde damals zweckentfremdet: „Pepi Graswander hat dort einen Bespannungsdienst für die Rackets der Spieler eingerichtet.“

 Den Beweis, wie hart Medienarbeit noch vor 44 Jahren war, liefert Traudi Koudelka: „Ich war 38 Jahre lang dabei und es war spannend, die technische Entwicklung mitzuerleben: Früher wurden beispielsweise noch Dunkelkammern für die Fotografen eingerichtet. Nach der Entwicklung der Bilder dort, übergaben sie uns die Bildstreifen, die wir dann via Bildfunk versenden sollten. Auch damals waren schon viele internationale Journalisten vor Ort und wir mussten zunächst in den jeweiligen Redaktionen anrufen. Nach dem Anruf kam der Bildstreifen auf eine Walze und die Übermittlung jedes Streifens dauerte mindestens 20 Minuten. Kein Wunder, dass wir oft von 6 Uhr morgens bis 23 Uhr im Pressezentrum waren“, lacht Koudelka.KA/ali, Foto: smpr

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