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Kitzbüheler Anzeiger

Besinnungsweg für Pilger

Wenn die warme Jahreszeit beginnt, kann man auch auf den Tiroler Jakobswegen wieder Pilger oder einfach nur wanderlustige Menschen beobachten, welche gemäß den religiösen Traditionen den alten Wegen folgen. Der Jakobsweg „boomt“ in den letzten Jahren und auch für St. Jakob im Haus (wo übrigens die einzige Webcam für den Tiroler Jakobsweg installiert ist!), wurden touristische Erwägungen miteinbezogen.

Eng mit dem hl. Jakob verbunden

Einer der Tiroler Jakobswege führt von Salzburg kommend durch die Gemeinden Waidring, St. Ulrich, St. Jakob und Fieberbrunn und ist mit den typischen Wegbeschilderungen (die Jakobsmuschel) eindeutig gekennzeichnet. Auch das Gemeindewappen von „Haus“ zeigt drei goldene Jakobsmuscheln, wie sie früher von den Pilgern auf ihren Mantel genäht wurden. Der Ort ist für die Pilger vor allem mit der Pfarrkirche, die dem hl.  Jakobus geweiht ist, von großer Bedeutung. Urkundlich erwähnt ist die Kirche seit Anfang des 14. Jahrhunderts und beherbergt einen Bilderzyklus von Sigmund Ackher, der die Geschichte des hl. Jakob erzählt. „Und schließlich führen wir den Heiligen sogar in unserem Dorfnamen, weswegen wir für die 700-Jahr-Feier einen Bezug knüpfen wollten“, so Bürgermeister Leo Niedermoser.

Steinskulpturen am Weg

Gemeinsam mit dem regionalen Leaderverein hat man deswegen ein ehrgeiziges Projekt ausgearbeitet, welches eine Verschönerung und Bereicherung des Jakobsweges im Bereich St. Jakob zum Ziel hat. Dieser sogenannte Besinnungsweg wird am 5. Juli eingeweiht werden und soll dann viele Besucher anziehen. Er wird insgesamt fünf Stationen umfassen (einen Brunnen vor der Kirche, den Zukunftsblick, den Stab, die Muschel und den Hut) und die dazugehörigen Steinskulpturen mit den Symbolen des Jakobswegs hat Mag. Hermann Lohninger aus Rauris entworfen.

Tirolweit sind in den Jakobsweg in den letzten beiden Jahren ebenfalls viele EU-Mittel geflossen und zwar im Rahmen eines INTERREG-Projektes mit Südtirol. „Ziel war es, den Jakobsweg durch ganz Tirol zu beschildern, an jedem Ortseingang Tafeln mit den wichtigsten Hinweisen für die Pilger aufzustellen, Broschüren herauszugeben und eine  eigene Homepage einzurichten, mit Infomationen über Unterkünfte und Sehenswürdigkeiten“, erklärt Regiotech-Geschäftsführer Stefan Niedermoser. Auch in St. Jakob gibt es drei Pilgerherbergen, durch die Schönheit des Pillerseetales wird dieser Weg ja von vielen Pilgern bevorzugt. „Man versucht nun, das gesamte österreichweite Netz auszubauen, denn schließlich kommen jedes Jahr 3.000 Pilger aus Österreich in Santiago de Compostela an. Jährlich werden  rund 500 Pilgerausweise alleine in Tirol ausgestellt und die Tendenz ist nach oben gehend“, berichtet Niedermoser.  Deswegen haben auch die Tourismusverbände die Wege mitfinanziert, übernehmen die Nachbereitung (auch der TVB Pillerseetal) und werden den heimischen Jakobsweg auch entsprechend bewerben.sura
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