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Dekan Neumayer mit Papst
Dekan Erwin Neumayer beim Papstbesuch in Rom - er spricht von einer beeindruckenden Begegnung.

Berührende Begegnungen mit Papst Franziskus

Er lebte das Papstamt abseits von Prunk, Pomp und Proporz – nach dem Tod von Franziskus erinnert sich St. Johanns Dekan Erwin Neumayer an zwei außergewöhnliche Begegnungen im Vatikan zurück. Das erste Mal habe er ihn im Rahmen der Regentenkonferenz getroffen, für eine weitere Begegnung am Petersplatz war er im Rahmen des Einführungsjahres für die neu eintretenden Priesterkandidaten mit diesen zu Gast in Rom.

„Ich habe Papst Franziskus als eine beeindruckende Persönlichkeit erlebt“, erzählt der Priester. Sein Umgang auf Augenhöhe war bemerkenswert, so Neumayer. Er habe nie spüren lassen, dass man den Heiligen Vater traf. Im Gegenteil: Seine Haltung sei von großer Normalität geprägt gewesen. In Gesprächen habe er jedem das Gefühl gegeben, im Moment das Wichtigste zu sein. „Seine Art, das Papsttum zu führen, war deutlich anders als bei seinen Vorgängern. Erfrischend, menschlich und nahbar“, erinnert sich Neumayer, der jetzt mit gr0ßer Spannung die Papstwahl verfolgen wird.

„Seine Art, das Papsttum zu führen, war deutlich anders als bei seinen Vorgängern. Erfrischend, menschlich und nahbar."

St. Johanns Dekan Erwin Neumayer

Papst mit Pfarrer Struzynski
Stadtpfarrer Michael Struzynski war alle Jahre zu päpstlichen Audienzen in Rom, oft in Begleitung von Kitzbühelern. Im Bild mit dem Franziskuschor.

Kitzbühels Stadtpfarrer Michael Struzynski, der vom Ableben des Papstes in der Heiligen Messe erfuhr – ein Mann hatte es ihm bei der Kommunion zugeflüstert – ist tief betroffen. „Ich habe in der Kirche vom Tod des Heiligen Vaters berichtet – mit Tränen in den Augen.“ Franziskus habe er als großartigen Menschen erfahren dürfen, spontan und herzlich, sagt Struzynski, der jährlich ein bis zwei Mal zu Audienzen in Rom war. Allein, aber auch mit den Kitzbüheler Ministranten und dem Franziskuschor, der für den Papst sogleich ein Ständchen gab. „Bei unseren letzten Zusammentreffen wusste er sogar schon, dass ich aus Kitzbühel komme“, erinnert sich der Stadtpfarrer.

„Bei unseren letzten Zusammentreffen wusste er sogar schon, dass ich aus Kitzbühel komme.

Kitzbühels Stadtpfarrer Michael Struzynski

Unterhalten haben sich die beiden Kirchenmänner in Italienisch und Deutsch, denn Franziskus beherrschte beide Sprachen. Für Kitzbühels Stadtpfarrer war der unkonventionelle Papst stets ein Visionär, der die Kirche reformieren wollte. „Bete für mich. Ich habe es hier nicht so leicht“ – diese Bitte habe Franziskus mehrmals an Struzynski gerichtet.

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