22. Mai 2008
aktualisiert: 11.04.12, 09:41 Uhr
Berger für Bildungsdiskussion
Der Pädagoge plädiert für die Erhaltung eines vielfältigen Schulsystems mit wohnortnahen Volks- und Hauptschulen sowie Gymnasien und sieht keinen Anlass, dem Bund sämtliche Bildungskompetenzen zu übertragen.
Tirol ist eines jener Bundesländer, die sich nicht für die Einführung der „Neuen Mittelschule“ aussprechen. Für den Kitzbüheler VP-Spitzenkandidaten ist klar: „Die Gesamtschule bringt keinen bildungspolitischen Fortschritt, sondern durch die Auflösung der Leistungsgruppen eher eine Nivellierung nach unten.“ Das Argument, dass Pisa-Sieger Finnland die Gesamtschule habe, lässt Berger nicht gelten. Unter den letztplatzierten Ländern beim Pisa-Test würden sich auch zahlreiche Gesamtschulländer finden.
„Einer der Hauptgründe, warum Finnland im Bildungsvergleich gut abschneidet, sind die vielen Kleinschulen, in denen individuell auf die Schülerinnen und Schüler eingegangen werden kann“, analysiert Berger. Aus diesem Grund ist es für den Direktor der Landwirtschaftlichen Lehranstalt Weitau auch unverzichtbar, dass nicht nur der Bund, sondern auch die Gemeinden und das Land Tirol für die Schulen verantwortlich sind. „Die Schülerzahlen werden sinken. Wir müssen alles daran setzen, Kleinschulen im ländlichen Raum zu erhalten. Die Gemeinden und das Land können das am ehesten garantieren.“ Schulzentren mit bis zu 1.000 Schülern sind für Franz Berger nicht erstrebenswert.
Wie die Landtagswahl am 8. Juni ausgeht, hat Einfluss auf die Bildungslandschaft in Tirol. Die Diskussion um die Gesamtschule ist ein Produkt der Verhältnisse in Wien. Dort besuchen 70 Prozent der Pflichtschüler die Unterstufe des Gymnasiums. In Tirol ist die Situation genau umgekehrt. 73 Prozent der 10- bis 14-jährigen gehen in die Hauptschule. „Damit ist die Hauptschule am Land eigentlich schon eine Gesamtschule“, sieht VP-Spitzenkandidat Franz Berger keinen Bedarf für einen Systemwechsel. Gewisse Anpassungen und Neuerungen in den Schulen seien aber sicher notwendig.
Tirol ist eines jener Bundesländer, die sich nicht für die Einführung der „Neuen Mittelschule“ aussprechen. Für den Kitzbüheler VP-Spitzenkandidaten ist klar: „Die Gesamtschule bringt keinen bildungspolitischen Fortschritt, sondern durch die Auflösung der Leistungsgruppen eher eine Nivellierung nach unten.“ Das Argument, dass Pisa-Sieger Finnland die Gesamtschule habe, lässt Berger nicht gelten. Unter den letztplatzierten Ländern beim Pisa-Test würden sich auch zahlreiche Gesamtschulländer finden.
„Einer der Hauptgründe, warum Finnland im Bildungsvergleich gut abschneidet, sind die vielen Kleinschulen, in denen individuell auf die Schülerinnen und Schüler eingegangen werden kann“, analysiert Berger. Aus diesem Grund ist es für den Direktor der Landwirtschaftlichen Lehranstalt Weitau auch unverzichtbar, dass nicht nur der Bund, sondern auch die Gemeinden und das Land Tirol für die Schulen verantwortlich sind. „Die Schülerzahlen werden sinken. Wir müssen alles daran setzen, Kleinschulen im ländlichen Raum zu erhalten. Die Gemeinden und das Land können das am ehesten garantieren.“ Schulzentren mit bis zu 1.000 Schülern sind für Franz Berger nicht erstrebenswert.
Wie die Landtagswahl am 8. Juni ausgeht, hat Einfluss auf die Bildungslandschaft in Tirol. Die Diskussion um die Gesamtschule ist ein Produkt der Verhältnisse in Wien. Dort besuchen 70 Prozent der Pflichtschüler die Unterstufe des Gymnasiums. In Tirol ist die Situation genau umgekehrt. 73 Prozent der 10- bis 14-jährigen gehen in die Hauptschule. „Damit ist die Hauptschule am Land eigentlich schon eine Gesamtschule“, sieht VP-Spitzenkandidat Franz Berger keinen Bedarf für einen Systemwechsel. Gewisse Anpassungen und Neuerungen in den Schulen seien aber sicher notwendig.