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Kitzbüheler Anzeiger

Bergen im Sekundentakt

In ein riesengroßes Übungsgelände verwandelte sich einmal mehr der TÜPL in Hochfilzen. Rund 400 Einsatzkräfte der Feuerwehr, Rettung und Polizei trainierten im Rahmen der „BABÜ 2014“ unterschiedlichste Katas­trophenszenarien.

Hochfilzen | Retten, Bergen, Löschen – wenn auch das tägliche Brot  der Feuerwehren des Bezirkes, müssen Einsätze doch regelmäßig trainiert werden. Im Zwei-Jahres-Rhythmus organsiert daher Bezirksfeuerverband seit inzwischen 18 Jahren eine ganz besondere Großübung am Truppenübungsplatz in Hochfilzen. Rund 300 Feuerwehrleute, sowie weitere rund hundert Einsatzkräfte des Roten Kreuzes, der Bergrettung,  der Polizei sowie des Bundesheeres trafen sich zur „BABÜ 2014“ (Bezirksausbildung) in Hochfilzen.

46 verschiedene Übungen

„Wir haben 28 Übungsstationen aufgebaut, insgesamt wurden 46 verschiedene Übungsszenarien durchgeführt“, schilderte Martin Mitterer, Abschnittskommandant des Pillersees, in dessen Händen die Organisation der Großübung zum ersten Mal lag.  Eine Premiere auch für Karl Meusburger, der heuer erstmals in seiner Funktion als Bezirkskommandant mit dabei war, ein „alter Hase“ hingegen Bezirkskommandant Hubert Ritter, der ebenfalls den ganzen Tag als Beobachter unterwegs war. Außerdem konnten der Bezirksverband fünf Mitglieder der Münchner Berufsfeuerwehr sowie Innsbrucks Branddirektor Erwin Reichel als Beobachter gewinnen, die weder mit Lob noch mit Tadel sparten.

Erstmals Suchaktion simuliert

Die Palette der Übungsszenarien beinhaltete von Autounfällen über Großbränden, Gefahrenguteinsätze oder Stromunfälle nahezu jede Situation, die bewältigt werden muss. Nicht nur die schnelle Bergung eines Verletzten oder die medizinische Erstversorgung standen im Vordergrund. Auch wurden Einsatztaktik, Einsatzleitung, Sicherheit, Telekommunikation und die Zusammenarbeit mit anderen Einsatzorganisationen für den Ernstfall trainiert. Zum ersten Mal wurde eine große Suchaktion nach einem Autounfall simuliert, die vom obersten Alpinpolizisten des Bezirks, Martin Hautz, geleitet wurde: „Eine Suchaktion folgt anderen Regeln und Gesetzen als ein normaler Feuerwehreinsatz. Es ist hier eine ganz andere Organisation notwendig, als bei einem Brand. Daher ist es umso wichtiger, das zu trainieren.“ „Es war ein Übungstag wie aus dem Bilderbuch, und nicht nur wegen des Wetters. Die Teilnehmer waren perfekt vorbereitet“, ziehen Meusburger und Ritter eine mehr positive Bilanz. Margret Klausner

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